Besiktas bleibt dran

Von Cihan Acar
Besiktas gewinnt gegen Basaksehirspor und bleibt dem Spitzenduo auf den Fersne
© getty

Galatasaray hat lange Probleme gegen Karabükspor. Am Ende sichert Umut Bulut den Arbeitssieg für Gala. Fenerbahce ist drückend überlegen gegen Rizespor. Der Siegtreffer durch Webo fällt aber spät. Lohn ist die Tabellenführung. Besiktas bleibt dem Duo auf den Fersen.

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Karabükspor - Galatasaray 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Chedjou (3.), 1:1 Emre Güngör (57.), 1:2 Umut Bulut (71.)

War der Istanbuler Klub unter der Woche beim 1:4 gegen Borussia Dortmund in der Champions League noch böse unter die Räder gekommen, erwischte man in Karabük einen Start nach Maß: Nach einer Ecke von Selcuk Inan ging man durch den aufgerückte Chedjou bereits nach drei Minuten in Führung.

Die Gäste kontrollierten die Anfangsphase, während Karabükspor nur gemächlich in die Partie fand - ein Schussversuch von Ex-Bundesligaspieler Domi Kumbela wurde nach einer guten Viertelstunde abgeblockt. Gala fand seinen Meister dagegen immer wieder in Boy Waterman, weswegen es auch mit einem knappen 1:0-Vorsprung in die Pause ging.

Die Halbzeitansprache von Tolunay Kafkas schien bei den Hausherren jedoch Eindruck hinterlassen zu haben. Emre Güngör beförderte das Leder nach einem Eckstoß von Onur Ayik zum 1:1-Ausgleich ins Netz (57.).

Es entwickelte sich nunmehr eine offene Partie, die der gerade vier Minuten auf dem Platz stehende Umut Bulut in der 71. Minute letztendlich zu Gunsten der Cimbom entscheiden konnte.

Fenerbahce - Caykur Rizespor 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Kadlec (6./ET), 1:1 Kadlec (41.), 2:1 Webo (80.)

Gelb-Rot: Kivanc Karakas (53., Rizespor)

Bes. Vorkommnis: Kuyt verschießt Elfmeter (26.)

Nachdem Lokalrivale Galatasaray am frühen Samstagnachmittag vorgelegt hatte, lag es an der Mannschaft von Ismail Kartal, nachzuziehen. Und die kam richtig stark aus der Kabine, wobei man bereits nach sechs Zeigerumdrehungen den ersten Dämpfer hinnehmen musste - Kadlec hatte den Ball in die eigenen Maschen befördert.

Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beirren und spielten weiter mutig nach vorne, sodass Rizespor am eigenen Strafraum eingeschnürt wurde. Fener verpasste es jedoch, seine zahlreichen Chancen zu nutzen - die beste vergab Kuyt in der 26. Minute, als er mit einem Strafstoß an Serkan Kirintili scheiterte.

Vier Minuten vor der Pause sollte sich der Druck dann aber doch auszahlen: Kadlec, der zu Beginn noch zum Pechvogel avanciert war, machte seinen Fehler wieder gut und besorgte den hochverdienten Ausgleich.

Das Team von Mehmet Özdilek machte es sich nach dem Seitenwechsel nicht leichter, nachdem Kivanc Karakas in der 53. Minute vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Am Spielverlauf änderte dies aber nur wenig, denn die Sari Kanaryalar drückten weiter auf den Siegtreffer. Dieser fiel schließlich zehn Minuten vor dem Ende, als der eingewechselte Webo nach Zuspiel von Moussa Sow zur Stelle war.

Punktgleich mit Gala (19) liegt Fener nun an der Spitze der Tabelle, hat allerdings das bessere Torverhältnis vorzuweisen.

Istanbul Basaksehirspor - Besiktas 1:2 (1:0)

Tore: 1:0 Alexandru Epureanu (42.), 1:1 Demba Ba (63.), 1:2 Kerim Frei (75.)

Gelb-Rote-Karte: Pedro Franco (76.), Ismail Köybasi (90+4)

Besiktas hat die Derby-Niederlage gegen Fener gut weggesteckt: Nach dem Sieg gegen Partizan Belgrad in der Europa League holten die Adler einen 2:1-Sieg bei Basaksehir und bleiben damit als Dritter am Spitzenduo Fener und Gala dran.

Basaksehir hat als Aufsteiger einen tollen Auftakt in die Saison gefeiert, in den aktuellen Spieltag ging man mit der besten Tordifferenz der Liga. Gegen Besiktas zeigte die Mannschaft von Abduallah Avci, warum.

Denn auch gegen den Stadtnachbarn und Titelkandidaten zeigte der Aufsteiger einen frechen Auftritt und gab fast eine Stunde lang den Ton an. Alexandru Epureanu besorgte nach einem Eckball die Führung (42.), auch danach blieben die Gastgeber am Drücker. Edin Visca traf die Latte (47.), Semih Sentürks Kopfball musste von der Linie gekratzt werden (54.).

Dass der Aufsteiger trotzdem mit leeren Händen zurückblieb, lag an einer starken Phase der Gäste im zweiten Durchgang und den zwei formstärksten Adlern, die mit ihren Treffern den Sieg besorgten. Mit einem Traumtor brachte Demba Ba seine Mannschaft zurück ins Spiel (63.), wenig später besorgte Kerim Frei, der erneut ein starkes Spiel zeigte, aus kurzer Distanz den Siegtreffer (75.). Nach zwei Gelb-Roten-Karten brachten die Gäste dann den knappen Sieg zu neunt über die Zeit.

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