Fener enteilt der Konkurrenz

Von Cihan Acar
Dirk Kuyt bracht Fenerbahce früh auf die Siegerstraße
© Seskimphoto

Fener holt gegen den Vorletzten einen Arbeitssieg und enteilt der Konkurrenz. Dabei tat sich der Tabellenführung phasenweise nicht immer leicht. Die Auswärtsmisere von Gala geht unterdessen weiter. In Karabük gab's nur ein torloses Remis, was Besiktas gegen Rizespor aber nicht ausnutzen kann.

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Fenerbahce - Kayseri Erciyesspor 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Dirk Kuyt (18.), 1:1 Edinho (63.), 2:1 Emmanuel Emenike (64.)

Der Vorletzte aus Kayseri, der sich in der Winterpause auf mehreren Positionen verstärkt und seitdem vier Siege geholt hat, stellte sich als durchaus ernstzunehmender Gegner vor. Die Gäste zeigten gute Ansätze und spielten phasenweise gefällig nach vorne. Nach langem Rückstand kam Kayseri im zweiten Durchgang durch einen Foulelfmeter von Edinho zum 1:1-Ausgleich (63.). Für den im Winter geholten Portugiesen war es bereits der siebte Treffer im sechsten Spiel.

Doch die Hoffnung auf einen Punktgewinn währte nicht lange, denn bereits im Gegenzug besorgte der stets gefährliche Emmanuel Emenike für Fener das 2:1. Im ersten Durchgang hatte Dirk Kuyt die Hausherren bereits mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze in Führung gebracht (18.).

Im zweiten Durchgang stand vor allem das Duell Moussa Sow gegen Kayseri-Keeper Gökhan Degirmenci im Mittelpunkt. Der senegalesische Stürmer tauchte einige Male allein vor dem Tor auf, scheiterte aber immer wieder am überragenden Gökhan, der auch einige andere gute Möglichkeiten vereitelte. Sow, der seit dem 17. Spieltag auf einen Treffer wartet, konnte die Enttäuschung über die vergebenen Chancen nicht verbergen und wurde kurz vor Schluss unter Tränen ausgewechselt.

Caykur Rizespor - Besiktas 2:2

Tore: 0:1, 2:2 Mustafa Pektemek (6., 51.), 1:1 Leonard Kweuke (Foulelfmeter, 13.), 2:1 Ali Adnan (HE, 28.)

Eigentlich immer, wenn es auf Seiten von Besiktas eine spielentscheidende Szene gab, waren Mittelfeldmann Atiba Hutchinson und Stürmer Mustafa Pektemek beteiligt. Mustafa stand für Hugo Almeida in der Startelf, der erst im zweiten Durchgang eingewechselt wurde, und traf bereits nach sechs Minuten zur Führung.

Kurz darauf wurde er zum Auslöser einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung. Bei einem Zweikampf im Strafraum wurde Mustafa von Leonard Kweuke umgestoßen, der wiederum über Mustafa stolperte und auch zu Fall kam. Schiedsrichter Ali Palabiyik legte sich schnell fest und zeigte auf den Punkt. Ob er ein Handspiel oder Foul gesehen hatte, blieb unklar. Kweuke verwandelte im Anschluss sicher (13.).

Der zweite Elfmeter für Rize war dagegen unstrittig und ging auf das Konto von Hutchinson, der den Ball im Strafraum mit der Hand wegschlug. Diesmal war Ali Adnan erfolgreich und brachte Rize in Führung (28.). In Kooperation sorgten Hutchinson und Mustafa in Halbzeit zwei noch für den Ausgleich, als Mustafa eine Flanke des Kanadiers vollendete (51.).

Eine weitere Co-Produktion der beiden brachte beinahe den Sieg: In der Nachspielzeit legte Mustafa auf Hutchinson ab, der traf aber aus 16 Metern nur knapp neben das Tor. Durch das Unentschieden verpasst es die Mannschaft von Slaven Bilic, punktemäßig mit dem Tabellenzweiten Gala gleichzuziehen. Der Ex-Schalker Jermaine Jones wurde nicht eingewechselt.

Kardemir Karabükspor - Galatasaray 0:0

Gala bleibt auswärts ein Rätsel. Eine Woche nach dem überzeugenden Auftritt gegen Akhsiar war die Mannschaft in Karabük spielerisch nicht wiederzuerkennen und enttäuschte völlig. Für die Mannschaft von Roberto Mancini ist es das vierte Remis in der Fremde in Folge.

Selbst als Mancini in der Schlussphase alle Register zog und mit Umut Bulut den dritten Stürmer brachte, wollte kein Ruck durch seine Mannschaft gehen. Gala bestimmte zwar die Partie und hatte zunächst auch einige Möglichkeiten - die beste der ersten Hälfte vergab Burak Yilmaz per Kopf vor dem leeren Tor (43.) - doch im zweiten Durchgang folgte dann der große Bruch.

Nach dem Seitenwechsel hatte nur noch Felipe Melo nach einer Standardsituation noch eine bessere Möglichkeit (65.), mehr wollte nicht herausspringen. Für Verwunderung sorgte dann noch eine taktische Maßnahme von Mancini kurz vor Schluss. In der letzten Spielminute wechselte der Italiener trotz des Spielstandes den darüber sichtlich verärgerten Stürmer Didier Drogba aus und brachte dafür Defensivmann Ceyhun Gülselam.

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