Kuyt besorgt Arbeitssieg für Fener

Von Cihan Acar
Dirk Kuyt erzielte das Siegtor für Fener in Ankara
© getty

Fenerbahce gewinnt durch einen Arbeitssieg in Ankara gegen Genclerbirligi 1:0 und übernimmt vorerst die Tabellenführung. Den Siegtreffer für die Istanbuler erzielte Dirk Kuyt (60.). Im ersten Spiel nach der Trennung von Fatih Terim kam Galatasaray vor eigenem Publikum nicht über ein 1:1 gegen Aufsteiger Caykur Rizespor hinaus. Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die Istanbuler klarste Möglichkeiten ungenutzt.

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Genclerbirligi - Fenerbahce 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Dirk Kuyt (60.)

Gelb-Rote Karte: Özgür Ileri (84.)

Fenerbahce verzichtete nach den Spekulationen um eine offensivere Ausrichtung doch auf Emmanuel Emenike, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Die Partie startete verhalten. Torchancen waren Mangelware, weil sich das Spielgeschehen zwischen den Strafräumen abspielte. Raul Meireles prüfte mit einem Schuss aus zwanzig Metern Torwart Ramazan Köse (17.), musste aber schon kurz vor dem Seitenwechsel verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Im zweiten Durchgang schaltete Fener dann einen Gang hoch und erspielte sich schnell gute Chancen. Nachdem Moussa Sow aus kurzer Distanz noch daneben zielte (52.) und Mehmet Topal aus der Distanz nur den Pfosten traf (58.), reagierte Dirk Kuyt nach einem Eckball am schnellsten. Der Niederländer beförderte den Ball mit dem rechten Fuß aus etwa sieben Metern in die Maschen (60.).

Danach ließ Moussa Sow die nächste Großchance ungenutzt, als er nach einem langen Ball an Torwart Köse vorbeiging, aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (63.). Fener nutzte weitere gute Möglichkeiten nicht, stand defensiv gegen die dauerhaft anrennenden Hausherren aber sicher. Die einzige echte Chance des Teams aus Ankara vergab Bogdan Stancu, dessen Flachschuss aus 16 Metern in der Schlussphase knapp neben das Tor ging.

Galatasaray - Caykur Rizespor 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Baytar (18.), 1:1 Köse (49.)

Gelb-Rote Karte: Inan (73.)

Die Trennung von Fatih Terim hatte schon vor dem Spiel Auswirkungen, weil der junge Neuzugang Bruma sein Startelfdebüt bei Galatasaray gab. Die Entscheidung der Interimstrainer Hasan Sas, Ümit Davala und Claudio Taffarel war goldrichtig: Der Portugiese war an fast jedem gefährlichen Angriff beteiligt, ließ dabei vor dem Tor allerdings die nötige Abgeklärtheit vermissen. Bruma wusste vor allem als Vorbereiter zu gefallen: In der 18. Minute zog er drei Gegenspieler auf sich und bediente Engin Bayter, der den Ball aus zwanzig Metern zur Führung ins lange Eck schlenzte.

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Gegen offensiv harmlose Gäste hätte Gala noch im ersten Durchgang die Führung ausbauen müssen, vergab aber zahlreiche Möglichkeiten. Burak Yilmaz schoss aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei (22.), Selcuk Inan scheiterte mit einem Freistoß an Torwart Serkan Kirintili (23.). Schließlich setzte Bruma nach einem Sololauf durch die gesamte Abwehr den Ball neben das leere Tor (29.).

Nach der Halbzeit war Riza wie ausgewechselt und griff an. Nachdem Stürmer Leonard Kweuke noch am Pfosten scheiterte (46.), besorgte Tevfik Köse nach einem Eckball per Kopf den Ausgleich (49.). Die Hausherren verloren anschließend den Faden und kamen in der Defensive zwischenzeitlich arg in Bedrängnis. Als sich Gala wieder gefangen hatte, vergab der glücklose Yilmaz zwei weitere Großchancen, bevor Inan wegen wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah (73.). Trotz der Unterzahl ward Galatasaray in der hektischen Schlussphase alles nach vorn. Bruma (86. Und Sabri (87.) vergaben jedoch die einzigen Chancen.

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