Julen Lopetegui und Real Madrid bei Höhe der Abfindung offenbar uneinig

SID
Julen Lopetegui war lediglich 139 Tage Trainer von Real Madrid.
© getty

Die Entlassung von Julen Lopetegui bei Real Madrid könnte ein schmutziges Nachspiel haben. Wie der spanische Radiosender Onda Cero und die Digital-Zeitung El Confidencial übereinstimmend berichten, wollen die Königlichen dem am Montag entlassenen Coach nicht die komplette Abfindung bezahlen.

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Lopetegui hatte im Sommer einen mit insgesamt 18 Millionen Euro dotierten Dreijahresvertrag unterschrieben.

Aufgrund der kurzen Amtszeit Lopeteguis sei Real aber lediglich bereit, dem 52-Jährigen ein Drittel des Betrages, letztlich also ein Jahres-Gehalt, zu bezahlen.

Julen Lopetegui mit Real Madrid angeblich uneinig über Abfindung

Laut des Berichtes waren die finanziellen Uneinigkeiten mit ausschlaggebend dafür, dass die Trennung am Montag erst verhältnismäßig spät offiziell verkündet wurde. Auch die in der Pressemitteilung geäußerten Worte werden als "Retourkutsche" gegen den ehemaligen Coach der spanischen Nationalmannschaft gewertet.

Lopetegui-Nachfolger Solari debütiert im Pokal

So hatte der Verein als Grund für die Trennung unter anderem das "Missverhältnis zwischen der Qualität des Personals, das mit acht Spielern für den Goldenen Ball nominiert ist - etwas, das in der Klubgeschichte noch nie passiert ist - und den bisherigen Ergebnissen" ausgemacht.

Sollten beide Partien keinen gemeinsamen Nenner finden, könnte es übereinstimmenden spanischen Medienberichten zufolge zu einem Rechtsstreit kommen.

Lopetegui war nach dem 1:5 im Clasico beim FC Barcelona nach nur 139 Tagen im Amt entlassen worden. Als Interims-Trainer installierten die Königlichen Ex-Profi Santiago Solari, der bisher die Real-Reserve trainiert hatte. Sein Pflichtspiel-Debüt auf der Trainerbank feiert der Argentinier bereits am Abend in der Copa del Rey bei Drittligist UD Melilla (ab 19.30 Uhr LIVE auf DAZN)

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