FC Barcelona in der Kaderanalyse zur Saison 2018/19: Summer Sale in Katalonien

Ernesto Valverde wünscht sich eine Kadergröße von ungefähr 22 Feldspielern. Aktuell zählt Barcas Kader insgesamt 30 Spieler.
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FC Barcelona: Die Situation im Mittelfeld

  • Personal: Sergio Busquets, Sergi Samper, Ivan Rakitic, Arthur, Rafinha, Denis Suarez, Andre Gomes, Carles Alena
  • Fragezeichen: Andre Gomes, Sergi Semper, Carles Alena, Rafinha
  • Kandidaten: Thiago, Adrien Rabiot, Frenkie de Jong
  • Situation:

Den Abgang von Klubikone Iniesta versucht Barca, mit Neuzugang Arthur abzufedern. Seine Anlagen erinnern an Xavi und Iniesta. Neben Rakitic wird er das Spiel aus dem Zentrum ankurbeln. Trotz seines Traumdebüts im ICC gegen Tottenham ist allerdings nicht davon auszugehen, dass er ohne Zeit zur Akklimatisierung direkt eine tragende Säule sein kann. Zumindest nicht konstant.

Je nach System (4-3-3 oder 4-4-2) setzt Valverde auf drei oder zwei zentrale Mittelfeldspieler. Insofern ist Barca mit Busquets, Rakitic und Arthur vernünftig besetzt. Aber eben auch nicht furchteinflößend. Vor allem das Leistungsgefälle dahinter ist der Klubführung ein Dorn im Auge. Der Abgang von Edeljoker Paulinho könnte den Katalanen noch wehtun. Einzig von Suarez erhofft sich Barca den nächsten Entwicklungsschritt. Diesen erhoffte sich die Klubführung allerdings auch schon vor der vergangenen Saison.

Adrien Rabiot oder Thiago für das Barca-Zentrum?

Nicht ohne Grund geistert der Name Rabiot durch Katalonien. Ein aggressiver Achter könnte das Barca-Spiel gut ergänzen. Möglicherweise lässt sich der Transfer allerdings erst im nächsten Sommer realisieren.

Eine weitere Alternative fürs Zentrum könnte Bayerns Thiago darstellen, der einer Rückkehr zu seinem Jugendverein nicht gänzlich abgeneigt ist. Münchens Sportvorstand Karl-Heinz Rummenigge verdeutlichte zuletzt jedoch, "nie Gedanken geäußert" zu haben, "dass Thiago den Klub verlassen soll".

Neben Rabiot und Thiago wurden auch N'Golo Kante, Rodrigo Bentancur, Julian Weigl und sogar Ilkay Gündogan mit Barcelona in Verbindung gebracht. Wirklich wahrscheinlich ist keiner dieser Transfers. Frenkie de Jong wäre eher eine Investition in die Zukunft.

FC Barcelona: Streichliste in der Zentrale

Transparenter wirkt dagegen Barcas Streichliste im Mittelfeld. Der Verkauf von Gomes scheint von beiden Seiten abgesegnet. Lediglich seine Muskelverletzung in der Vorbereitung erschwert dieses Unterfangen. Ein Abschied in Richtung Premier League soll dennoch die sportlich missglückte Liaison mit den Katalanen beenden. Möglicherweise geht Barca aufgrund der Verletzung noch mit dem Preis runter.

Ähnlich offen steht die Tür für Samper und Rafinha. Ersterer kämpft derzeit mit Knieproblemen. Eine erneute Leihe innerhalb Spaniens ist aber denkbar.

Rafinha wäre nach eigenen Aussagen "gern bei Inter geblieben". Die Italiener schrecken aber vor Barcas geforderter Ablösesumme zurück. Rafinha will spielen, betonte das nach zuletzt starken Leistungen in der Vorbereitung immer wieder. Seine Zukunft legt er in die Hände seiner Berater, einen Abschied aus Barcelona würde er jedoch präferieren.

Nachwuchstalent Alena, der die Vorbereitung und weite Teile der Hinrunde aufgrund eines Muskelbündelrisses verpassen wird, bleibt wohl vorerst bei Barca. Er genießt die Unterstützung des Klubs und wird langsam ans Profiteam herangeführt. Eine Leihe im Winter wäre Barca-typisch.