Barca: Misstrauensvotum und Iniesta-Gerüchte

Von Ben Barthmann
Urgestein Iniesta feierte mit dem FC Barcelona bereits 30 große Titel
© getty

Beim FC Barcelona rumort es abermals neben dem Platz. Gegen Präsident Josep Maria Bartomeu wurde von Agusti Benedito ein Misstrauensvotum gestellt. Welche Rolle spielen Gerüchte um Andres Iniesta?

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Bei der vergangenen Präsidentschaftswahl unterlag Agusti Benedito als dritte Partei hinter Joan Laporta und Josep Maria Bartomeu. Der Katalane hat allerdings noch nicht aufgegeben und gab auf einer Pressekonferenz bekannt, gegen Bartomeu vorzugehen.

Benedito stellte ein Misstrauensvotum und braucht dafür in den nächsten 14 Tagen 15 Prozent der Mitglieder Barcelonas auf seiner Seite. Das entspricht rund 16.500 Personen, um die nächste Phase des Misstrauensvotums zu erreichen.

Rosell wie ein Schatten über Barca

Bartomeu steht in Barcelona in der Kritik. Nicht nur aufgrund der viel diskutieren Führung des Klubs, sondern auch aufgrund seiner Beziehungen zu Ex-Präsident Sandro Rosell, der kürzlich wegen Geldwäsche verhaftet wurde. Auch der Neymar-Transfer geht auf Bartomeu und Rosell zurück.

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"Die ernste institutionelle Krise in unserem Klub führt dazu, dass unsere Mitglieder klarstellen müssen, ob sie der aktuellen Führung noch vertrauen", erklärte Benedito: "Wenn ihr den Klub wiederhaben wollt, den wir alle lieben und wollt, dass die Führung zurücktritt, dann schließt euch uns an."

Laporta und Freixa im Boot

In den nächsten Tagen könnte sich eine Allianz bilden, die bei den vergangenen Präsidentschaftswahlen noch von einer Zusammenarbeit absah. Die weiteren damaligen Kandidaten Joan Laporta und Toni Freixa unterstützen das Votum von Benedito.

Während eine Fangruppe Proteste vor dem Spiel der zweiten Mannschaft gegen Cartagena ankündigte, reagierte der Klub mit einer öffentlichen Mitteilung. Diese beinhaltete unter anderem den abgeschlossenen Vertrag mit Trikotsponsor Qatar, der ebenfalls in der Kritik steht.

Gerüchte um Iniesta

Welche Rolle dabei zuletzt aufkeimende Gerüchte um Andres Iniesta spielen, ist unklar. Es darf allerdings vermutet werden, dass es sich um gezielte Politik aus einem der beiden Lager handelt. Cadena SER berichtete, dass Bartomeu den Publikumsliebling im Sommer gerne abgeben würde.

Dem gegenüber stand dem Bericht zufolge Neu-Trainer Ernesto Valverde, der sein Veto einlegte. Derartige Gerüchte sorgen für eine Emotionalisierung der Fans. Die Bartomeu nahen Medien SPORT und Mundo Deportivo haben dagegen ihre Berichterstattung über Benedito und sein Votum auf ein Mindestmaß zurückgefahren.

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