Domenech kritisiert Messi: "Verliert seine Gaben"

Von SPOX
Lionel Messi
© getty

Frankreichs ehemaliger Nationaltrainer Raymond Domenech hat Starstürmer Lionel Messi vom FC Barcelona kritisiert. Für Domenech ist klar: Der fünffache Weltfußballer, der mit Barca im Achtelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain ein 0:4 aufholen muss, hat seine beste Zeit hinter sich und agiert immer egoistischer.

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In einer Kolumne für die Sportzeitung L'Equipe schrieb der 65-Jährige: "Es ist ein Mannschaftssport. Ein Spieler allein kann kein Match gewinnen. Das Bild, das aus dem Hinspiel geblieben ist, ist, dass Presnel Kimpembe stärker war als Messi. Wie kann man glauben, dass er nun im Rückspiel einen Zauberstab dabei hat? Sie müssen eine magische Lösung finden."

Der Trainer ergänzte: "Abgelenkt von den Problemen mit seiner Vertragsverlängerung verfügt er nicht mehr über die Energie, die er als 20-Jähriger hatte. Es ist nicht leicht, mitanzusehen, wie er stetig seine Gaben verliert. Er besteht darauf, die Freistöße zu treten, obwohl Neymar es besser kann. Alles nur, damit er der Halbgott bleibt, der er einmal war. Er ist nun berechnender und hat seine Spontaneität und die Stärke im Dribbling verloren."

Barcelona nur noch "ein Schatten" seiner selbst

Aber nicht nur Messi, sondern auch dessen Mannschaft bekam vom Vize-Weltmeister von 2006 ihr Fett weg. Über Barcelona meinte Domenech: "Das ist ein Schatten des Teams, das einst Europa dominierte.

Die Stärke der Katalanen war das fantastische Mittelfeldtrio aus Andres Iniesta, Sergio Busquets, Xavi und später Ivan Rakitic. Iniesta ist nur ein Schatten seiner selbst, Busquets leidet unter taktischen Umstellungen und Xavi wurde nie wirklich ersetzt. Ebenso wie Dani Alves."

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Domenech hat also gleich mehrere Achillesfersen ausgemacht: "Es gibt Schwächen in der Defensive und im Mittelfeld", meinte er. "Barca hat dann Probleme, wenn der Gegner angreift und wenn es den Ball zurückerobern muss."

Lionel Messi im Steckbrief

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