Lass das mal den Leo machen

Von SPOX
Lionel Messi sicherte sich mit seinem Doppelpack den nächsten Rekord
© getty

Real Madrid Real Madrid wackelt am 28. Spieltag der Primera Division gegen Celta Vigo anfangs - doch dann schlägt Cristiano Ronaldo gleich vierfach zu! Vigo fällt daraufhin komplett auseinander. Der FC Barcelona baut indes seinen Rekord weiter aus. Atletico siegt bei Valencia souverän.

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Real Madrid - Celta Vigo 7:1 (1:0)

Tore: 1:0 Pepe (41.), 2:0 Ronaldo (50.), 3:0 Ronaldo (58.), 3:1 Aspas (62.), 4:1 Ronaldo (64.), 5:1 Ronaldo (76.), 6:1 Jese (78.), 7:1 Bale (81.)

Man konnte die Selbstzweifel und die Unzufriedenheit anfangs im Bernabeu nach den vergangenen Wochen förmlich greifen - sinnbildlich dafür stand Cristiano Ronaldo. Pässe ins Nichts, Ballverluste nach lustlosen Dribblings und mitunter eine seltsame Teilnahmslosigkeit waren lange die Überschrift für den Auftritt des Portugiesen.

Bis zur 50. Minute: Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern, der perfekt unter die Latte passte, zog den bis dahin mutigen Gästen den Zahn. Es war der Startschuss zu einer angesichts des ersten Durchgangs nicht für möglich gehaltenen Gala: Ronaldo legte wenig später nach, als er einen Freistoß aus 20 Metern ins Netz knallte (58.) und traf sechs Minuten darauf nach toller Kombination zum 4:1.

Den Königlichen reichten diese starken 20 Minuten nach der Pause, um ein zuvor komplett offenes Spiel deutlich für sich zu entscheiden. Vigo hatte Reals Verunsicherung anfangs noch klar gespürt, übernahm nach kurzer Abtastphase das Kommando und ließ den Ball immer besser laufen, während sich bei den Königlichen die Fehlpässe und überhasteten Offensivaktionen häuften. Allerdings vergab Vigo vergab seine größte Möglichkeit, als Iago Aspas per Kopf nur das Lattenkreuz traf (15.).

Erst ein Standard brach aus Sicht der verunsicherten Hausherren den Bann, Pepe wuchtete eine Ecke kurz vor der Pause per Kopf ins Netz. Nach dem Seitenwechsel spielte dann nur noch Real, Vigo fiel komplett auseinander - abgesehen von einem sehenswerten Heber-Tor durch Aspas (62.). Nach der Kurzzeit-Ronaldo-Show kam Vigo aber nicht mehr zurück, so dass der Portugiese nach einer Ecke noch einen drauf. Bei den Toren von Jese und Gareth Bale fehlte bereits jegliche Gegenwehr.

SD Eibar - FC Barcelona 0:4 (0:2)

Tore: 0:1 El Haddadi (8.), 0:2 Messi (42.), 0:3 Messi (75., HE), 0:4 Suarez (84.)

SD Eibar, in den letzten sechs Spiele mit fünf Niederlagen, gegen den FC Barcelona, 36 LaLiga-Partien in Folge ohne Pleite - ein ungleiches Duell.

So konnte Eibar der katalanischen Offensivmaschinerie auch ganze acht Minuten standhalten. Nach Hereingabe von Luis Suarez war es dann so weit: der Youngster Munir El Haddadi musste nur noch den Fuß zur Führung hinhalten (8.).

Trotzdem versteckten sich die Hausherren in der ersten Hälfte im Gegensatz zum Gros der Liga gegen das Enrique-Team nicht, sondern standen recht hoch und versuchten, den Tabellenführer unter Druck zu setzen. Dadurch ergaben sich zwangsläufig Chancen für das heute kanariengelbe Barca. Eine dieser nutzte Lionel Messi nach einem typischen Sololauf ab der Mittellinie zum 0:2 (42.).

In der zweiten Hälfte tat Barca nicht mehr als es musste - für zwei Tore reichte es aber dennoch. Nach einem Handspiel von Eibars Ivan Ramis chippte Messi den Elfer lässig zu Saisontor Numer 21 ins Netz (75.) und sicherte sich einen Rekord: Nie zuvor in der Primera Division gelang es einem Spieler, in acht Spielzeiten hintereinander mindestens 20 Tore zu ezielen. Kurz vor dem Ende tunnelte Luis Suarez seinen Gegenspieler im Sechzehner und zog mit einem Flachschuss ins lange Eck und dem 0:4 einen würdigen Schlussstrich (84.).

FC Valencia - Atletico Madrid 1:3 (1:1)

Tore: 0:1 Griezmann (24.), 1:1 Cheryshev (28.), 1:2 Torres (72.), 1:3 Carrasco (85.)

Gelb-Rot: Santos (81./Valencia, wiederholtes Foulspiel)

Über 100 Länderspiele hat er und mit 31 Jahren gehört er zu den erfahreneren Spieler in der Primera Division - aber Fernando Torres weiß eben immer noch, wo das Tor steht. Mit seinem Treffer in der 72. Minute sorgte er dafür, dass Atletico zumindest noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft hat.

Denis Cheryshev glich für Valencia im ersten Durchgang noch die Führung (28.) von Antoine Griezmann postwendend aus, so dass die Gastgeber um Shkodran Mustafi zur Pause ob der starken ersten Hälfte auf einen Dreier hoffen konnten.

Doch im zweiten Durchgang erhöhte Atletico die Schlagzahl und kam immer wieder zu richtig guten Chancen. Torres glückte schließlich wenigen Minuten nach seiner Einwechslung das verdiente 2:1 für die Rojiblancos. Yannick Carrasco setzte in der 85. Minute in Überzahl schließlich noch den Schlusspunkt. Kurz zuvor flog Andre Santos mit der Ampelkarte vom Platz.

Somit bleibt Atleticos Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona bei acht Punkten. Valencias Aufschwung in den letzten Wochen bekam hingegen einen kleinen Dämpfer.

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