Brasilien friert Neymar-Vermögen ein

Von SPOX
Neymar muss sich einmal mehr vor Gericht verantworten
© getty

Der Transfer von Neymar zum FC Barcelona bleibt weiter ein großes Fragezeichen. Ein brasilianisches Gericht hat nun fast 42 Millionen Euro Vermögen des Brasilianers eingefroren. Der Stürmer soll unter anderem bei seinem Wechsel vom FC Santos zum katalanischen Spitzenklub Steuern hinterzogen haben.

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Dem Stürmer wird Steuerhinterziehung vorgeworfen, rund 14 Millionen Euro stehen im Zeitraum zwischen 2011 und 2013 zur Debatte. Das Gericht entschied sich nun dazu, 42 Millionen Euro des Vermögens einzufrieren, um auf mögliche Strafen und weitere Vergehen reagieren zu können.

Weil die eingefrorene Summe allerdings 30 Prozent des Gesamtvermögens des Brasilianers übersteigt, wurden auch die Konten von Neymar Sr., sowie den drei Firmen "Neymar Sport e Marketing", "N&N Consultoria" und "N&N Administracao de Bens Participacoes e Investimentos" vorerst geschlossen.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft bezieht sich auf die Handgelder beim Wechsel zum FC Barcelona. Die 40 Millionen Euro habe der Stürmer falsch angeführt und damit bewusst die Besteuerung vermieden. Dazu werden Einnahmen aus Werbung und Bildrechten verdächtigt.

52-Millionen-Dollar-Imperium

Neymars Finanzimperium soll laut brasilianischer Medienberichten insgesamt 52,5 Millionen Euro (244,2 Mio Real) stark sein, von denen aber nur 4,2 Millionen Euro (19,7 Mio Real), also nur acht Prozent des Gesamtvermögens, explizit auf den Namen Neymar laufen. Auch die Tatsache, dass keine einzige Immobilie beim Privatvermögen Neymars aufgeführt wird, hat die Steuerfahnder misstrauisch gerufen.

Auch die spanische Justiz ist dem Dribbelkünstler wegen "geschönter" Zahlungen beim Transfer zu Barca auf den Fersen. Aus der von Barcelona anfänglich genannten Ablöse in Höhe von 57,1 Millionen Euro wurden nach Bekanntwerden verschiedener Nebenverträge bereits 82,7 Millionen Euro. Geld, das unter der Hand fließt.

Gerechtfertigt wird die Maßnahme gegenüber Neymars Vater in der offiziellen Erklärung vom 25. September mit dem Vorwurf, dass die gesperrten Vermögensteile ausschließlich aus der Arbeit seines Sohns entstanden seien.

Neymar Jr. im Steckbrief

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