"Barcelona wurde an Katar verkauft"

SID
Laporta ging aus den Präsidentschaftswahlen als Verlierer hervor
© getty

Joan Laporta hat bekräftigt, dass er weiter probieren wird, die Kontrolle beim FC Barcelona zurückzuerobern. Er könne nicht tatenlos zusehen, wie der Verein "nach Katar verkauft" werde, so der Rechtsanwalt.

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Der frühere Präsident der Katalanen schaffte es bei der Präsidentschaftswahl im vergangenen Monat nicht, den aktuellen Amtsinhaber Josep Maria Bartomeu aus dem Amt zu drängen. Dieses Ziel hat er aber weiterhin im Auge.

Laporta erklärte, dass er zahlreiche Probleme mit Laportas Führungsweise habe, inklusiver der laufenden Zusammenarbeit mit Qatar Sports Investments, sowie der Tatsache, dass Barca noch keine Beschwerde gegen die UEFA eingelegt hat. Der europäische Fußballverband hatte dem Klub eine Geldstrafe von 30.000 Euro auferlegt, weil Anhänger des Klubs beim Champions-League-Finale im Mai Fahnen dabei hatten, die eine katalanische Unabhängigkeit unterstützten.

"Wir werden nicht aufgeben", sagte der 53-Jährige der Presse. "Und zwar aus vielen Gründen, zum Beispiel, weil wir einen Vorstand haben, der Strafen akzeptiert, weil man katalanische Flaggen in Berlin dabei hatte."

Barcelona gehört nicht Katar

Er wolle weiterhin kämpfen, "weil der Verein wegen dieses Präsidenten zum ersten Mal in seiner Geschichte angeklagt wurde" und "damit der Klub nicht länger an Katar verkauft wird". Denn für ihn sei das aktuelle Vereinsmodell sowohl auf der sportlichen und sozialen als auch auf der wirtschaftlichen Ebene nicht nachhaltig aufgebaut

"Ich habe am Tag der Wahlen gesagt, dass ich nicht aufgeben und weiter dafür kämpfen werde, dass Barcelona jedem gehört. Dieses Modell werden wir weiter verteidigen", meinte er. Laporta war von 2003 bis 2010 Präsident des FC Barcelona. In dieser Zeit gewann der Klub viermal die spanische Meisterschaft und zweimal die Champions League.

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