Viel los und nix passiert

Von SPOX
Rafa Benitez übernahm das Amt als Real-Coach von Carlo Ancelotti
© getty

Die bisherige Sommervorbereitung von Real Madrid verläuft verdächtig ruhig. Abseits des Platzes gab's ein wenig Trouble, auf dem Grün wissen die Königlichen aber bereits zu überzeugen. In Sachen Transfers gibt man sich ungewohnt passiv. Vor dem Testspiel gegen Tottenham im Rahmen des Audi Cups (18.15 Uhr im LIVETICKER) blickt SPOX auf die aktuelle Situation bei den Madrilenen.

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Wie spielt Real unter Rafa Benitez?

Als die ersten Gerüchte um eine Verpflichtung von Rafael Benitez die Runde machten, dauerte es nicht lange, bis Reals neuem Coach von zahlreichen Seiten die Tauglichkeit für die Königlichen abgesprochen wurde. Ein Defensiv-Fetischist sei er, ohne den nötigen Glamour-Faktor für die spanische Hauptstadt. Ohnehin lägen seine Erfolge ja schon Ewigkeiten zurück.

Die Realität sieht, zumindest in der Vorbereitungsphase, aber ganz anders aus. Beim International Champions Cup in Melbourne und China überzeugte Real auf ganzer Linie. Nicht mehr im 4-3-3, sondern in einem klassischen 4-2-3-1, das sich situationsabhängig zum 4-4-2 verschiebt, kassierte Real aus dem Spiel heraus in vier Spielen genau ein Gegentor - einen lächerlichen Handelfmeter beim 4:1-Sieg gegen Manchester City. Gegen die Roma (0:0), Inter (3:0) und Milan (0:0) klingelte es nicht ein einziges Mal im Madrider Kasten.

"Die Defensive ist nicht das, was mich am meisten oder einzig und allein kümmert", sagte Benitez, der trotz der überzeugenden Auftritte feststellte: "Es ist offensichtlich, dass wir uns in diesem Mannschafsteil noch erheblich steigern können. Zu sehen, dass wir kaum Torchancen zulassen und vorne selbst treffen, stellt mich sehr zufrieden, weil das zeigt, dass unsere Arbeit Früchte trägt."

Auffällig ist dabei, wie kompakt sich die Mannschaft bei gegnerischem Ballbesitz präsentiert und die gute Arbeit gegen den Ball in allen Mannschaftsteilen. "Die Mannschaft sollte generell aber zusammenarbeiten und sich beim Ballbesitz des Gegners gegenseitig unterstützen", mahnte Benitez in Bezug auf seine Angreifer, der aber auch ein dickes Lob übrig hatte: "Die Positonswechsel und Variabilität im Angriff machen uns definitiv stärker."

Dabei durfte Bale beispielsweise des Öfteren auf der eher ungewohnten Position im Zentrum ran, während Benitez Ronaldo oder Jese zeitweise ins Sturmzentrum beorderte.

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