Laporta: "Bartomeu der Real-Kandidat"

Von Adrian Franke
Joan Laporta will den aktuellen Barca-Präsident Josep Bartomeu mit allen Mitteln stürzen
© getty

Die anstehende Präsidentschaftswahl beim FC Barcelona wirft ihre Schatten voraus. Der aktuelle Präsident Josep Bartomeu hatte zunächst einen Seitenhieb in Richtung seines Konkurrenten Joan Laporta parat. Laportas Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

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"Wir wollen, dass die Party auf dem Platz stattfindet - und nicht in den Logen. In fünf Jahren haben wir zwölf Titel gewonnen und wir haben das beste Offensivtrio im Weltfußball", erklärte Bartomeu. Dennoch seien die Planungen für die neue Saison schon "im Gange, wir brauchen Stabilität". Daher könnten gewisse Dinge etwas "vom Skript abweichen".

Laporta, der den Klub bereits von 2003 bis 2010 anführte, erklärte bei Onda Cero seine Sicht der Dinge: "Ich habe die Real-Fans immer respektiert und man sagt mir, dass es Umfragen gibt, wonach Bartomeu der Kandidat von Real Madrid ist." Er selbst dagegen sei Katalane, habe gleichzeitig aber die Ideen aus Spanien "immer mit Respekt" behandelt und betonte: "Wir sind in einer wichtigen politischen Phase. Wenn ich Präsident werde, wird der Klub die politische Bewegung begleiten."

Das Sammeln der obligatorischen Unterschriften laufe derweil gut, darüber hinaus betonte Laporta, aus der Vergangenheit gelernt zu haben: "Was die Leute schätzen, ist die Fähigkeit, wieder aufzustehen. Ich will, dass die Logenbesitzer, die Verantwortlichen und die Spieler eine Familie sind." Als Sportdirektor will Laporta den ehemaligen Spieler Eric Abidal installieren. An Trainer Luis Enrique will er festhalten: "Er hat das System von Cruyff mit seinen Ideen weiterentwickelt."

Die Wahl des neuen Präsidenten ist für den 18. Juli angesetzt.

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