Suarez: "Wie ein Verbrecher behandelt"

Von Adrian Franke
Luis Suarez lässt nach seiner Sperre kein gutes Haar an der FIFA
© getty

Luis Suarez hat die Vorfälle rund um seinen Wechsel zum FC Barcelona im vergangenen Sommer offen verarbeitet. In seiner Biographie "Mein Leben, Luis Suarez" berichtet der Uruguayer von der öffentlichen Hetzjagd gegen ihn infolge seiner Beiß-Attacke gegen Giorgio Chiellini bei der WM in Brasilien, lange habe er sich sogar verstecken müssen.

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Für vier Monate wurde der Stürmer als Wiederholungstäter nach der WM gesperrt, die spanische "Sport" zitiert jetzt aus seinem Buch: "Die Absurdität der Sperre durch die FIFA wurde immer deutlicher." Zudem habe er "alles sorgfältig planen müssen, da Paparazzi von mir Fotos machen wollten, die nichts mit Fußball zu tun hatten."

Weiter schreibt Suarez: "Wir hatten einen Plan mit drei Autos, die aus verschiedenen Ausgängen fahren konnten, für den Fall, dass die Presse alarmiert werden würde." Insgesamt sei er durch die unverhältnismäßige Strafe der FIFA "wie ein Verbrecher behandelt" worden und fühlte sich als Bauernopfer und willkommenes Mahnexempel für den Weltverband: "Vielleicht war ich ein leichtes Ziel."

Dabei machte er keinen Hehl daraus, dass er einen Fehler begangen habe: "Es war meine Schuld und es war das dritte Mal. Ich brauchte Hilfe." Dennoch fügte er hinzu: "Ein Biss erschreckt viele Leute, aber es ist relativ harmlos. Zumindest die Vorfälle, bei denen ich beteiligt war. Es war nicht wie bei Mike Tyson und Evander Holyfield, aber das interessiert die Leute nicht."

Luis Suarez im Steckbrief

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