Auch Messi & Neymar auf dem Klo

Von Adrian Franke
Marc-Andre ter Stegen kämpft beim FC Barcelona um einen Stammplatz
© getty

Marc-Andre ter Stegen hat sich beim FC Barcelona eingelebt und schwärmt von den Superstars Lionel Messi und Neymar. Allerdings muss er sich im Klub genau wie in der Nationalmannschaft hinten anstellen, mit seinem Ex-Team Borussia Mönchengladbach fiebert er derweil nach wie vor mit.

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"Ich kann alle beruhigen: Das sind ganz normale Menschen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, müssen auch sie essen, trinken und gehen ganz normal aufs Klo", berichtete ter Stegen in der "Bild". Darüber hinaus habe er sie "als sehr nette, hilfsbereite Persönlichkeiten kennengelernt. Was sie am Ball können, darüber müssen wir ja gar nicht reden."

Allerdings sei für ihn gleichzeitig auch das Menschliche wichtig: "Für mich gilt: Ein Idiot bleibt ein Idiot - egal wie viele Erfolge er erreicht. Aber bei uns im Team sind wirklich alle prima drauf, das sind tolle Jungs."

"Will mich in Barcelona durchsetzen"

Daher fühle er sich bei Barca auch wohl, wenngleich er zumeist hinter Claudio Bravo das Nachsehen hatte. "Ich mache es durch Leistung in jedem Training unserem Coach schwer, sich zu entscheiden. Ich will mich in Barcelona durchsetzen. In der Champions League durfte ich ja schon zweimal ran, das waren tolle Erfahrungen", erklärte der 22-Jährige.

Daran ändere auch sein Patzer im Spiel gegen Paris St.-Germain nichts, woraufhin er in der spanischen Presse harsche Kritik geerntet hatte: "Damit habe ich kein Problem. Ich bin realistisch genug und analysiere meine Leistungen unabhängig von Medien - das kann ich sehr gut reflektieren. Und ich verbessere mich jeden Tag, weil ich hier mit absoluten Top-Spielern trainiere."

Langfristig erhofft er sich dadurch auch einen Vorteil im DFB-Team, wenn es an die Nachfolge von Manuel Neuer geht: "Ganz klar: Im Moment ist Manu die Nummer 1. Im Moment ist er vielleicht sogar der beste Torwart der Welt. Aber man weiß nie, was in den nächsten Jahren passiert. Ich finde es toll, dass der Konkurrenzkampf lebt. Ich sehe bei Manu, was ich investieren muss, um auf das gleiche Niveau zu kommen - und dafür werde ich alles tun."

"Borussia bleibt in meinem Herzen"

Seine alte Liebe Mönchengladbach hat er trotz allem aber nicht vergessen. "Ich habe bisher jedes Spiel live geschaut, nur das Pokal-Spiel habe ich leider verpasst. Borussia bleibt immer in meinem Herzen. Ich freue mich total, dass es so gut läuft", betonte ter Stegen.

Gleichzeitig dämpfte er aber die Erwartungen: "Als Fan könnte ich ja jetzt sagen: Die packen die Champions League. Aber man muss realistisch bleiben: Die Konkurrenz ist groß, Dortmund wird sich wieder fangen, und die Dreifachbelastung ist nicht zu unterschätzen. Das Ziel muss sein, so lange wie möglich oben mitzuspielen. Die Champions League kommt da vielleicht noch etwas zu früh, man darf nicht zu viel auf einmal wollen."

Marc-Andre ter Stegen im Steckbrief

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