Ancelotti: Di Maria ging es ums Geld

Von Jawin Schell
Angel di Maria wechselte diesen Sommer von Real Madrid zu Manchester United
© getty

Angel Di Marias Abschied beschäftigt Real Madrid weiterhin: Nachdem Cristiano Ronaldo die Transferpolitik kritisierte, meldete sich nun Carlo Ancelotti zu Wort. Dem Trainer zufolge ging es Di Maria bei seinem Wechsel zu Manchester United nur ums Geld.

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"Manche Spieler lieben den Wettkampf, andere finden es wichtiger, mehr Geld zu verdienen", sagte er "Eurosport". Ein leichtes Nachtreten gegen den Flügelspieler, der vergangene Saison in insgesamt 52 Begegnungen für die Königlichen zum Einsatz kam.

Dessen Moral geht Ancelotti gehörig gegen den Strich. "Wenn einer mehr Motivation braucht, um beim besten Klub der Welt zu spielen, habe ich kein Problem damit, ihn gehen zu lassen", brachte der Italiener seine Ansicht klar zum Ausdruck. Di Maria erklärte zuletzt in einem offenen Brief, dass der Transfer "nicht mein Wunsch war".

Ronaldo als Mitgrund für Verbleib im Vorjahr

Nach gescheiterten Verhandlungen musste der 26-Jährige Madrid verlassen. Zuvor hatte er ein neues Vertragsangebot abgelehnt, da er sich nicht entsprechend gewürdigt fühlte. Wie Di Maria "ESPN Radio" erzählte, habe ihm die "Freundschaft zu Cristiano Ronaldo", der ebenfalls von Berater Jorge Mendes betreut wird, geholfen, bei Real zu bestehen: "Letzte Saison bin ich auch wegen ihm geblieben."

Das Kapitel Spanien kann er dennoch versöhnlich beenden: "Besser kann man den Verein nicht verlassen. Wir haben die Champions League gewonnen. Ich bin United sehr dankbar, dass man die geforderte Ablöse gezahlt hat. In meinem Brief habe ich alles gesagt." Nun steht für Di Maria die Neuauflage des WM-Finals auf dem Programm.

"Wir kommen zu ihrem Fest. Sie werden den Pokal zeigen, den sie gewonnen haben", betonte er vor der Partie in Düsseldorf. Er wollte das Aufeinandertreffen am Mittwoch nicht überbewerten: "Es ist nicht mehr als ein Freundschaftsspiel."

Angel di Maria im Steckbrief

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