FIFA stoppt Untersuchung

Von David Wünschel
Neymar wechselte im Sommer vom FC Santos zum FC Barcelona
© getty

Der FC Santos erhielt nur einen Bruchteil der Ablösesumme, die der FC Barcelona für Neymar bezahlte. Der Fall, der zum Rücktritt von Barca-Präsident Sandro Rosell führte, wird derzeit von der spanischen Justiz überprüft. Die FIFA verweigert nun jedoch den Zugang zu aufklärenden Dokumenten.

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Barca bezahlte insgesamt 86 Millionen Euro für die Verpflichtung von Neymar, Santos erhielt jedoch nur etwa 20 Prozent dieser Summe. Ein Großteil des Betrags ging an Spielerberater und Vermittler.

Das spanische Gericht, das Licht in den Fall Neymar bringen soll, forderte nun von der FIFA Einsicht in die benötigten Akten an. Der Weltverband unter der Leitung von Sepp Blatter verweigert jedoch die Herausgabe, berichtet "goal.com".

Prozess verzögert sich

Der FIFA zufolge beinhalten die Dokumente streng vertrauliche Informationen. Stattdessen muss der zuständige Richter Pablo Ruz nun bei den Schweizer Behörden um Einsicht bitten. Dabei soll es sich allerdings um eine reine Formalität handeln.

Durch den Widerstand der FIFA verzögert sich der Prozess auf unbestimmte Zeit. Mehrere ehemalige und aktive Vereinsmitglieder des FC Barcelona als auch Neymars Vater werden verdächtigt, im Zuge des Transfers höhere Summen eingestrichen zu haben als bisher bekannt.

Neymar im Steckbrief