Gericht prüft Neymar-Transfer

SID
Sandro Rosell (l.) soll am Transfer von Neymar kräftig mitverdient haben
© getty

Seit rund einem halben Jahr ist Neymar bereits Spieler des FC Barcelona. Sein Transfer lässt die spanische Staatsanwaltschaft aber nicht los: Barca-Präsident Sandro Rosell wird verdächtigt, an der Ablösesumme des Angreifers privat partizipiert zu haben. Streitpunkt sind die 40 Millionen Euro, die über Neymars Vater an Anteilseigner flossen.

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Wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtet, hat der spanische Richter Pablo Ruz Einsicht in die Finanzberichte des Neymar-Transfers verlangt. Dabei soll geprüft werden, ob Teile der Transfersumme, die bei 64,9 Millionen Euro anstatt der lange kommunizierten 57 Millionen Euro liegen soll, unterschlagen worden sind.

Zudem hat Staatsanwalt Jose Perals die Auslieferung der Geschäftsberichte der vergangenen drei Jahre erbeten. Erst wenn die Dokumente geprüft seien, könne über eine Anklage entschieden werden, so Perals. Barcelonas Pressesprecher Toni Freixa hat bereits erklärt, dass man der Staatsanwaltschaft sämtliche erbetenen Unterlagen zukommen lassen werde: "Wir haben nichts zu verbergen."

Auslöser war ein Antrag der Mitgliederbewegung "Go Barca", die Klub-Präsident Sandro Rosell der Unterschlagung verdächtigt. Unklar ist vor allem, wie die 40 Millionen Euro, die an Neymars Vater überwiesen wurden, an verschiedene weitere Anteilseigner an den Rechten seines Sohnes verteilt worden sind.

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