Rosell fürchtet "politischen Druck"

Von Marco Nehmer
Sandro Rosell würde seinem Schützlich erneut den Ballon d'Or verleihen
© getty

Wenn es nach Sandro Rosell geht, kann der Weltfußballer des Jahres 2013 nur Lionel Messi heißen. Einen Seitenhieb auf Politik und Medien konnte sich der Präsident des FC Barcelona bei der Verleihung des Goldenen Schuhs an den Argentinier dabei nicht verkneifen.

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"Wenn die Leute den politischen und medialen Druck ignorieren, kann der Ballon d'Or nur an Messi gehen", so Rosell bei der Preisverleihung in Barcelona, bei der Messi für seine 46 Ligatreffer in der vergangenen Saison als bester Torschütze Europas vor Cristiano Ronaldo (34) und Edinson Cavani (29) mit dem Goldenen Schuh ausgezeichnet wurde.

Der Barca-Präsident stellte unmissverständlich klar, wen er für den kommenden Weltfußballer hält: "Meine erste Stimme würde an Leo gehen, die zweite an Leo und die dritte an Leo." Die anderen Kandidaten des 49-Jährigen seien "Xavi, Iniesta und dann Busquets."

Messi mit viel Verletzungspech

Messi wurde zuletzt vier Mal in Folge mit dem Weltfußballer-Titel ausgezeichnet. Ob der Ausnahmekönner aber auch in diesem Jahr ganz oben auf dem Treppchen steht, ist ungewiss. Der Argentinier plagt sich mit Oberschenkelproblemen und wird wohl im Jahr 2013 nicht mehr für die Katalanen auflaufen können.

Zudem verlängerte die FIFA die Frist zur Stimmabgabe bis zum 29. November. Der in den WM-Playoffs überragende Dauerkonkurrent Ronaldo und Europas Fußballer des Jahres Franck Ribery, der Frankreich doch noch nach Brasilien führte, können damit zwei Wochen länger als geplant auf Stimmenfang gehen.

Lionel Messi im Steckbrief

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