Espanyol-Boss droht mit Streik

Von Adrian Bohrdt
Espanyols Präsident Joan Collet (l.): "Vielleicht wäre ein Streik eine Lösung"
© getty

Geht es nach Espanyol Barcelonas Präsident Joan Collet, sollen die Klubs der spanischen Primera Division zu drastischeren Mitteln greifen, um die TV-Gelder fairer zwischen den einzelnen Teams aufzuteilen. Selbst einen Streik schließt Collet nicht aus.

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"Wenn in einem Wettbewerb das Ergebnis bereits vor Saisonbeginn feststeht, handelt es sich nicht mehr um fairen Wettbewerb", klagte Collet am Montag im Gesprächsforum "Barcelona Tribuna".

Anders als in Deutschland oder England gibt es in Spanien eine dezentrale Vermarktung, folglich vermarkten die Klubs ihre Rechte unabhängig voneinander. Das führt zu einer großen Schere zwischen den großen Klubs, vor allem dem FC Barcelona sowie Real Madrid, und den kleinen Vereinen.

Dieses System will Collet ändern, nach einer Debatte mit allen spanischen Erstligisten solle eine neue Regelung eingeführt werden. Sollte die Liga eine Zentralvermarktung beschließen, würden der FC Barcelona und Real Madrid jeweils rund 60 Millionen Euro weniger an TV-Geldern kassieren. Collet will dafür notfalls zu drastischen Maßnahmen greifen: "Vielleicht wäre ein Streik eine Lösung."

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