Bernabeu soll neuen Namen bekommen

SID
Die Zuschauer-Kapazität des Bernabeu soll von gut 85.500 auf 90.000 Plätze erhöht werden
© getty

Zur millionenschweren Finanzierung des geplanten Stadionumbaus steht beim spanischen Rekordmeister Real Madrid der Bruch mit einem weiteren Tabu bevor. Laut Präsident Florentino Perez verhandeln die Königlichen derzeit über den Verkauf der Namensrechte für ihr legendäres Estadio Santiago Bernabeu.

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"Wir arbeiten daran, einen Sponsor zu finden. Das Beste wäre, wenn es einen Namen geben würde, der dem jetzigen hinzugefügt werden kann", sagte der Real-Boss im spanischen Sportkanal "Punto Pelota".

Die Rechte an der 66 Jahre alten Arena galten bislang als unverkäuflich. Im Zuge der Sanierung des mit rund 600 Millionen Euro verschuldeten Nobel-Klubs hatte Perez vor einiger Zeit schon das vereinseigene Trainingsgelände verkauft und andere Werte zu Geld gemacht.

Als chancenreicher Kandidat für den Kauf des Stadion-Namens gilt Reals derzeitiger Trikotsponsor (Emirates). Die Fluglinie soll spanischen Medienberichten zufolge zur Zahlung von 50 Millionen Euro jährlich bereit sein, nachdem die Airline bereits seit Saisonbeginn für das Trikotsponsoring bis 2018 jährlich geschätzt bis zu 40 Millionen Euro zahlt.

Weiteren Perez-Angaben zufolge soll möglicherweise schon Ende Oktober eine Entscheidung im Architekten-Wettbewerb zur Umgestaltung des Stadions fallen. Zur Auswahl stehen vier Modelle. Reals Mitglieder hatten vor Jahresfrist zugestimmt, dass die Arena ein neues Dach sowie eine neue Fassade bekommen und außerdem die Zuschauer-Kapazität von gut 85.500 auf 90.000 Plätze erhöht werden soll.

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