Die Ex-Bundesligaspieler
Allein die Tatsache, dass Piotr Trochowski überhaupt wieder professionell Fußball spielt, macht ihn wohl zu einem der glücklicheren Spieler der Primera Division. Auf einen Knorpelschaden im September 2012 gegen den FC Barcelona folgten nämlich zwölf Monate der Schinderei und Unsicherheit. Nun sind die Zweifel jedoch beseitigt. Erneut gegen Barca wurde der Ex-Nationalspieler eingewechselt und steht seither wieder regelmäßig auf dem Platz.
Dort trifft er immer häufiger auf Marko Marin. Nach einigen Startschwierigkeiten, die ihn in spanischem Eiltempo vom "deutschen Messi" ("Marca") zum Problemfall degradierten, hatte sich der Ex-Gladbacher zuletzt sogar einen Stammplatz beim FC Sevilla erspielt. Das Licht am Ende des stockdunklen Chelsea-Tunnels war sichtbar. Endlich erhielt Marin genügend Spielzeit. Seit zwei Wochen bremst Marin nun jedoch eine Oberschenkelverletzung ein. Dennoch scheint er in Andalusien gut aufgehoben zu sein.
Selbiges gilt für Ivan Rakitic. So gut wie derzeit lief es für Rakitic in Sevilla noch nie. In zehn Liga-Spielen stand er über die vollen 90 Minuten auf dem Platz und dankte das Vertrauen seines Trainers Unai Emery mit beachtlichen sieben Treffern.
Die Rolle des Leistungsträgers hat auch Patrick Ebert rund 600 Kilometer weiter nördlich eingenommen. Nach Vergleichen mit Messi und Ronaldo hatte Valladolids Spieler des Jahres angeblich sogar Kontakt zu Atletico, blieb schlussendlich aber doch bei Real. Dort hatte er zunächst mit leichten Verletzungsproblemen zu kämpfen, fand zuletzt jedoch zu alter Form zurück. Am 9. Spieltag rettete Ebert kurz vor dem Ende zunächst einen Punkt gegen den FC Sevilla, ehe er durch seinen Führungstreffer bei Rayo Vallecano Valladolids zweiten Saisonsieg einleitete. Angesichts seiner spanischen Erfolgsstory denkt der Ex-Herthaner laut eigener Aussage auch nicht an eine Rückkehr in die Heimat.
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