Mourinhos Attacke vor Verfassungsgericht

Von Ruben Zimmermann
So friedlich war es selten zwischen Jose Mourinho (l.) und Tito Vilanova
© getty

Das spanische Verfassungsgericht entscheidet über die Zulässigkeit einer Anzeige gegen Jose Mourinho. Im August 2011 war der damalige Trainer von Real Madrid im Rahmen eines Supercup-Spiels gegen Tito Vilanova, zu der Zeit Co-Trainer des FC Barcelona, handgreiflich geworden. Daraufhin erstattete eine Anwaltskanzlei aus Barcelona Anzeige.

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"Vom juristischen Standpunkt aus ist es eine klare Straftat", wird Anwalt Oriol Casals von der spanischen "AS" zitiert. Er fordert sechs Tage Hausarrest oder eine hohe Geldstrafe von zehn bis 30 Tagessätzen, was für Mourinho bis zu eine Million Euro bedeuten würde. Im April 2012 war der Fall zunächst von einem Gericht abgewiesen worden, da der Ankläger von dem Vorfall nicht persönlich betroffen war.

Daraufhin wandte sich Casals an den obersten Gerichtshof, der den Fall aber ebenfalls ablehnte. Nun soll das Verfassungsgericht darüber entscheiden, ob der Fall doch noch verhandelt werden muss. Seine sportliche Strafe hat Mourinho bereits abgesessen. Er wurde zu zwei Spielen Sperre verurteilt, die zu einem Jahr auf Bewährung ausgesetzt waren.

Jose Mourinho im Steckbrief