Demichelis kritisiert Malagas Transferpolitik

SID
Martin Demichelis befürchtet ein Ende der finanziellen Großzügigkeit in Malaga
© getty

Der ehemalige Bayern-München-Profi Martin Demichelis hat seinen Arbeitgeber FC Malaga wegen dessen Transferpolitik kritisiert.

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Der Verein verkaufe zu viele Spieler und die Eigentümer aus dem arabischen Emirat Katar sollen sich über ihr Vorhaben bewusst werden. "Anstatt darüber nachzudenken, wie man die Mannschaft verbessern oder zumindest auf Stand halten kann, haben die Klubbesitzer direkt Spieler verkauft, sobald sich die Chance ergeben hat", sagte der argentinische Defensivspezialist.

Im kommenden Jahr darf der Verein wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay und einer von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verhängten Sperre nicht im Europacup antreten. Ein weiteres Jahr Sperre droht, falls die Spanier bis zum 31. März 2013 nicht nachweisen können, ihren finanziellen Verpflichtungen nachgekommen zu sein.

 

Champions-League-Aus würde Millionen kosten

2010 kaufte der Scheich Abdullah bin Nasser Al-Thani aus dem Katar den Verein und führte ihn nach einem Kaufrausch letzte Saison sogar auf den vierten Tabellenplatz. Dadurch qualifizierte sich Malaga erstmals für die Champions League. "Ich hoffe, dass dieses Team erhalten bleibt oder verstärkt wird und nicht, dass die Ideen der Besitzer verblassen und Malaga aufhört zu wachsen", sagte der 174-malige Bundesligaspieler.

Derzeit liegt Malaga in der Primera Division auf Rang vier und steht im Viertelfinale der Champions League. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel braucht Malaga im Rückspiel daheim gegen den FC Porto einen Sieg, um das Viertelfinale zu erreichen und wichtige Millionen in die Kassen zu spülen.

Martin Demichelis im Steckbrief