Gigantenduell: So will Barca zurückschlagen

Von Andreas Lehner
Alexandre Song (l.) und Jordi Alba (r.) sind die zwei Neuzugänge des FC Barcelona
© Getty
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Die gezielten Transfers von Jordi Alba und Alexandre Song

Barca hat in dieser Wechselperiode auf Blockbuster-Transfers a la Zlatan Ibrahimovic verzichtet und dafür gezielt die Schwachstellen bearbeitet. Auf der Linksverteidigerposition gelang mit der Verpflichtung von Jordi Alba (FC Valencia, 14 Mio. Euro) ein Transfer, um den die Katalanen viele Topklubs in Europa beneiden.

Der 23-Jährige gehörte zu den herausragenden Figuren bei Spaniens EM-Sieg und ist als Äquivalent zu Dani Alves eine Bereicherung für die Katalanen, deren Spiel oft rechtslastig war. Ex-Barca-Verteidiger Abelardo fühlt sich sogar an Sergi Barjuan erinnert, der in den 90er Jahren eine Institution auf Barcas linker Seite war.

Mit Alex Song (FC Arsenal, 19 Mio. Euro) kam der perfekte Ersatz für den nach China abgewanderten Seydou Keita. Der 23-jährige Kameruner Song "war der Erste auf unserer Liste", sagt Sportdirektor Andoni Zubizarreta. "Er ist technisch, taktisch und körperlich sehr stark." Damit setzt Song die Tradition der kräftigen, afrikanischen Mittelfeldspieler fort, die Xavi und Iniesta den Rücken freihalten und Sergio Busquets entlasten. Zuvor hatten Yaya Toure und Keita diese Rolle ausgeführt. Im Vergleich zu seinen Vorgängern ist Song sogar offensiv stärker und kreativer.

Vilanova hatte sich einen defensiven Mittelfeldspieler gewünscht, der auch als Innenverteidiger einsetzbar ist. Dabei soll auch Javi Martinez ein Thema gewesen sein, die 40 Millionen Euro Ablöse war Barca aber zu hoch. Song hat zwar nicht die Qualität von Martinez als zentraler Verteidiger, kann zur Not aber in dieser Rolle aushelfen.

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Faktor 3: Die Fitness von Carles Puyol und David Villa