Schaf-Hirte Derek und der bessere Ribery

Von Thomas Gaber
Derek Boateng (M.) vom FC Getafe im Duell mit Cristiano Ronaldo
© Getty

Spanien ist nicht nur Real Madrid und Barca. In der Primera Division tummeln sich jede Menge Spieler, die in dieser Saison durchstarten und die es verdient haben, erwähnt zu werden. Eine Auswahl der Stars hinter den Stars.

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Diego Alves (25/UD Almeria)

Alves wurde nach seinem Wechsel von Atletico Mineiro zu Almeria 2007 erster Torhüter aus Brasilien im spanischen Profifußball. Als Nummer zwei hinter dem vom FC Sevilla ausgeliehenen David Corbeno verpflichtet, profitierte Alves von Corbenos Fehlern und ist seit nunmehr drei Jahren Almerias Stammkeeper.

Durch eine starke Saison 2009/10 weckte er das Interesse europäischer Großklubs, darunter Milan und Juventus. Alves blieb in Almeria und liefert auch in dieser Saison gute Leistungen ab. Mit 128 gehaltenen Schüssen ist der 25-Jährige klar die Nummer eins der Primera Division. Auf Platz zwei folgt Bravo von Real Soceidad mit 112 Paraden.

Zudem ist Alves der Elfmeter-Killer schlechthin in Spanien. Von den letzten 14 Elfern parierte er neun, darunter einen gegen Cristiano Ronaldo.

Diego Colotto (29/Deportivo La Coruna)

Der Innenverteidiger aus Argentinien kam im August 2008 vom mexikanischen Klub Atlas Guadalajara nach Galizien. Colotto wurde 2001 U-20-Weltmeister mit der Albiceleste.

"Colotto ist technisch stark und taktisch sehr gut ausgebildet. Sein Stellungsspiel ist überragend. Er ist sehr wertvoll für uns", sagt Depors Sportdirektor Ricardo Moar im Gespräch mit SPOX.

Depors Abwehr um die Innenverteidiger Colotto und Lopo hat in 15 Spielen 18 Gegentore bekommen - nur vier Klubs waren besser. "Unser Spielsystem ist darauf ausgelegt, immer viele Spieler hinter dem Ball zu haben", sagt Moar. Den Rest erledigt die Viererkette. Einmal ging Depor unter, beim 1:6 im Bernabeu. Colotto war gesperrt.

Atletico Madrid würde Colotto gerne 2011 verpflichten. "Ich bin glücklich bei Depor. Aber es macht mich stolz, das Interesse eines so großen Klubs wie Atletico zu wecken", sagte der 29-Jährige.

Kevin Garcia (21/RCD Mallorca)

Vor wenigen Monaten war der 21-Jährige noch ein weißes Blatt in Spanien. Die Verletzungen der Stammverteidiger Ayoze Diaz und Enrique Corrales spülten den Linksverteidiger am 3. Spieltag gegen Osasuna in die erste Elf von Mallorca. Seitdem ist Garcia fester Bestandteil der Mannschaft von Trainer Michael Laudrup.

"Er ist jung und unerfahren. Aber er spielt wie einer, der schon ewig dabei ist", sagt Laudrup. Anfang Oktober war Garcia bester Mann auf dem Platz - im Camp Nou. Sein Gegenspieler hieß Lionel Messi.

Der Verein hat mittlerweile reagiert und Garcia mit einem neuen Vertrag bis 2014 ausgestattet. "Ich spiele seit zehn Jahren für Mallorca und es ist eine Ehre für mich, dass der Klub langfristig auf mich zählt."

Bis Jahresende fällt Garcia allerdings wegen einer Zerrung der Achillessehne aus.

Andoni Iraola (28/Athletic Bilbao)

Seit 2003 spielt der Baske für Athletic. Iraola hat sich zu einem der besten Rechtsverteidiger in Spanien entwickelt. Er interpretiert seine Position sehr offensiv. Iraola ist für seine schnellen Flügelläufe bekannt. Mit 28 Toren in den letzten sechs Jahren ist er für einen Verteidiger überaus torgefährlich.

Tottenham hat Bilbao ein 15-Millionen-Euro-Angebot für Iraola auf den Tisch gelegt. Allerdings ist im bis 2012 laufenden Vertrag des 28-Jährige eine fixe Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro verankert.

"Solange ich Präsident dieses Vereins bin, werde ich Iraola nicht verkaufen. Er gehört zu Athletic wie eine schöne Frau zu mir", sagte Klubboss Fernando Garcia Macua.

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