Barca reibt sich schon die Hände

Von SPOX
Am 29. November kommt es im Camp Nou zum Klassiker zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid
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Vorhang auf zum Clasico-Countdown! Am kommenden Montag steigt in Spaniens Primera Division das Spiel der Spiele: FC Barcelona gegen Real Madrid - El Clasico. Vor dem Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo fasst SPOX täglich die Ereignisse rund um beide Vereine zusammen.

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Ein clasico wie jeder andere: Ganz Spanien ist sieben Tage vor dem Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid in hellem Aufruhr, nur die Protagonisten spielen mal wieder Weichspüler. "Ich werde nicht sagen, dass es ein Spiel wie jedes andere ist, aber es ist nur ein weiterer clasico", sagte Real-Coach Jose Mourinho am Montag. "Für die neuen Spieler, die noch nie ein solches Spiel gespielt haben, wird es etwas Besonderes sein. Aber für mich gibt es 37 oder 38 clasicos. Mit Chelsea habe ich außerdem schon sechs Mal gegen Barca gespielt und mit Inter vier Mal." Immerhin: "Trotzdem wird es für mich was Besonderes sein, ins Camp Nou zurückzukehren, nachdem ich dort mit Inter in der Champions League weitergekommen bin."

Ein Mann für Barca? Seitdem die Schiedsrichter-Besetzung steht, reibt sich Barca schon die Hände. Mit Eduardo Iturralde Gonzalez wählte die Liga einen erfahrenen FIFA-Schiedsrichter aus, der bereits zwei clasicos leitete - beide gewann Barca mit 3:0 (1999/2005). Beim ersten Spiel schickte er Roberto Carlos nach 20 Minuten mit Rot zum Duschen, beim zweiten erlebte Iturralde Gonzalez die Ronaldinho-Show aus nächster Nähe. Weitere Statistiken: Barca steht in 31 Spielen unter der Leitung von Iturralde 20-7-4 (S-U-N), Real in 36 Spielen 22-3-11. Bei Spielen mit Barca-Beteiligung stellte er vier Katalanen vom Platz und neun gegnerische Spieler. Die Elfmeterbilanz: 10:6 für Barca. Das gilt exakt auch für Real - dafür schickte Iturralde schon sechs Real-Spieler runter und sieben des Gegners. Iturraldes Kommentar zur kommenden Aufgabe: "Aus sportlicher Sicht ist es schwieriger ein Spiel im Abstiegskampf zu pfeifen als Barca-Real."

Lob für Mou: Die Deutschen Sami Khedira und Mesut Özil stehen wie Mourinho vor ihrem ersten clasico. Khedira plagte sich nach dem 5:1 gegen Bilbao am vergangenen Spieltag mit muskulären Problemen rum und setzt deswegen im Champions-League-Spiel bei Ajax Amsterdam zusammen mit Gonzalo Higuain und Ricardo Carvalho aus. Dafür fand er Zeit, "bwin.com" ein Video-Interview zu geben, in dem er seinen Coach lobte. Mourinho sei unter anderem Grund gewesen, warum sich der Nationalspieler für Real entschied. Nun gäbe ihm der Coach "das Vertrauen, fast alle Spiele über 90 Minuten spielen zu dürfen. Dieses Vertrauen ist nicht alltäglich." Zudem stelle Mourinho die Mannschaften, die er trainiere, immer perfekt auf den Gegner ein. "Wir sind in jedem Spiel gut vorbereitet, wissen unsere Strategie, unsere Taktik", sagte Khedira. Die Taktik für das Barca-Spiel wollte er allerdings nicht verraten.

Bojans simple Rechnung: Barcas Wirbelwind-Auftritt beim 8:0 in Almeria ließ im Estadio de los Juegos Mediterraneos kaum einen Stein auf dem anderen. Bojan Krkic, der als Einwechselspieler zwei Tore erzielte, wurde am Montag scherzhaft gefragt, ob man nun auch gegen Real mit einem 8:0 rechnen könne. Bojan blieb cool: "Es gibt sicher wenige Möglichkeiten, einen clasico mit 8:0 zu gewinnen." Achne! "Wir wären aber auch mit einem 1:0 zufrieden."

Zitat des Tages: "Wer den clasico gewinnt? Mir wäre es am liebsten, wenn beide verlieren würden." (Atletico-Präsident Enrique Cerezo über das Spiel am kommenden Montag)

Statistik des Tages: Lionel Messi hat in den letzten neun Spielen für Barca immer ein Tor erzielt, traf aber noch nie gegen eine von Jose Mourinho trainierte Mannschaft.

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