Streit um Cristiano Ronaldo

SID
Cristiano Ronaldo wechselte dieses Jahr von ManU zu Real Madrid
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Der portugiesische Verband und Real Madrid sind sich uneins, ob Cristiano Ronaldo trotz einer langwierigen Verletzung an den Play-off-Spielen zur WM-Endrunde teilnehmen soll.

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Zwischen Real Madrid und dem portugiesischen Verband ist ein Streit um Superstar Cristiano Ronaldo entbrannt.

Der angeschlagene Weltfußballer, der wochenlang wegen einer Knöchelverletzung gefehlt hat, will selbst und soll auch nach dem Willen des Verbandes an den Play-off-Spielen zur WM-Endrunde 2010 gegen Bosnien-Herzegowina am 14. und 18. November teilnehmen. Dagegen wehrt sich der spanische Rekordmeister vehement.

"Die Ärzte empfehlen, dass er nicht zur Nationalmannschaft fährt", sagte Real-Sportdirektor Jorge Valdano in einem Radio-Interview. Und Trainer Manuel Pellegrini meinte auf einer Pressekonferenz am Freitag: "Ich kann verstehen, dass der Spieler besorgt ist. Es tut mir leid für ihn und Portugal. Aber wenn er gekonnt hätte, hätte er schon längst für uns gespielt."

Ronaldo: "Wird besser"

Verbands-Boss Gilberto Madail hingegen erklärte, dass Ronaldo spielen wolle und deshalb zur Nationalmannschaft stoßen werde.

Der teuerste Transfer der Fußball-Geschichte hatte sich die Verletzung im rechten Knöchel im Champions-League-Spiel Reals am 30. September gegen Olympique Marseille zugezogen und fuhr danach trotzdem zur WM-Qualifikation. Beim 3:0 Portugals gegen Ungarn musste sich Ronaldo dann in 27. Minute auswechseln lassen.

"Wir müssen abwarten und einen Schritt nach dem anderen machen. Es sieht danach aus, dass es besser wird", sagte der Stürmer der Sporttageszeitung "Marca".

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