Flammendes Plädoyer für Matchwinner Higuain

Von SPOX
Gonzalo Higuain spielt seit Januar 2007 für Real Madrid
© Getty

Real Madrid setzte sich am 9. Spieltag gegen den FC Getafe 2:0 durch und verkürzte den Rückstand auf den FC Barcelona (1:1 in Osasuna) auf einen Punkt. Real liegt Gonzalo Higuain zu Füßen und Coach Pellegrini glaubt, dass das Schlimmste überstanden ist. Der Vize-Kapitän hat weiterhin schlechte Karten.

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Über eine Stunde musste Real Madrid gegen den FC Getafe mit einem Spieler weniger auskommen. Raul Albiol hatte in der 28. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

"So wie die Mannschaft nach dem für mich unberechtigten Platzverweis gekämpft hat, hat mir imponiert. Wir haben unseren Mannschaftsgeist wiederentdeckt", sagte Trainer Manuel Pellegrini, dessen Zukunft in Madrid trotz des fünften Sieges im fünften Heimspiel weiterhin ungeklärt ist.

Guti bleibt draußen

Die Zeitung "Marca" spekuliert, dass Präsident Florentino Perez auf eine Niederlage in der Champions League beim AC Milan hofft, um Pellegrini vor die Tür setzen zu können.

Doch der Coach will kämpfen. "Ich gebe hier nicht auf. Wir haben zwei, drei schlechte Spiele abgeliefert und das Pokalspiel war entsetzlich. Aber ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Spielern", so der Chilene.

Einer kommt derzeit aber ganz schlecht weg: Vize-Kapitän Guti. Der Mittelfeldspieler wird auch in Mailand nicht in Reals Kader stehen. Guti hatte in der Halbzeit der 0:4-Schande bei Alcorcon einen heftigen Disput mit Pellegrini und soll den Streit mit den Worten: "Leck mich am Arsch" beendet haben.

Real-Fans pro Higuain

Der Sieg gegen Getafe hatte einen Namen: Gonzalo Higuain. Der Argentinier bekam den Vorzug vor Kapitän Raul und bedankte sich für das Vertrauen mit zwei blitzsauberen Toren.

"Seine Leistung überrascht mich nicht", sagte Pellgrini. "Gonzalo ist ein sehr wichtiger Spieler für uns und wird das in der gesamten Saison bleiben. Er gehört zu den besten Stürmern, die derzeit in Europa spielen." In einer "Marca"-Umfrage sprachen sich 90 Prozent der Real-Fans für einen Stammplatz für Higuain aus.

Puyol: "Haben uns dumm angestellt"

Der Rückstand der Königlichen auf den FC Barcelona schrumpfte auf einen Punkt. Barca kassierte in der 93. Minute ein dämliches Eigentor in Osasuna.

Rafa Marquez stellte sich im Zweikampf an der linken Strafraumecke gegen Camunas äußerst naiv an und verlor den Ball. Camunas flankte scharf in die Mitte, Pique grätschte und wuchtete den Ball Torhüter Valdes ins Gesicht. Von Valdes' Stirn flog die Kugel ins Netz.

 

"Wir haben uns dumm angestellt", schimpfte Kapitän Carles Puyol. "Wir müssen den Ball drei Mal vorher auf die Tribüne schlagen."

Trainer Pep Guardiola ärgerte sich "maßlos über ein vermeidbares Gegentor in der Nachspielzeit", sah aber eine funktionierende Mannschaft. "Wir haben gut gespielt, ich bin zufrieden. Jetzt geht für uns darum, in der Champions League in Kasan ein gutes Resultat zu holen."

 

Der 9. Spieltag im Überblick