Call me, Florentino!

Von SPOX
Zwei für Real Madrid - aber nicht gerade billig: Inters Maicon und Zlatan Ibrahimovic
© Getty

Bei Franck Ribery ziert sich der FC Bayern, bei David Villa gibt es eine Absage vom FC Valencia: Zeit für Florentino Perez, sich anderen Transferzielen zu widmen: Maicon, Xabi Alonso und Zlatan Ibrahimovic zum Beispiel. Dazu soll Cristiano Ronaldo in den nächsten sieben bis zehn Tagen vorgestellt werden.

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Der designierte 93-Millionen-Mann Cristiano Ronaldo hat seinen Feier-Urlaub in den USA abgeschlossen und erstmals ausführlich über seinen Wechsel zu Real gesprochen (mehr). Bei seiner Ankunft in seiner Heimat Portugal, wo er noch einige Tage ausspannen wird, bekannte er zudem, dass er bald offiziell vorgestellt wird.

"Ich denke, dass ich um den 30. Juni rum vorgestellt werde", wird Ronaldo in der spanischen "Marca" zitiert. Dazu raschelt der Blätterwald auch gewaltig, was weitere Neuzugänge für die Madrilen angeht. Dabei unterscheiden die Medien offenbar schon zwischen A- und B-Lösungen. SPOX bringt Sie auf Stand.

Der Stand bei den A-Lösungen

Maicon auf dem Sprung: Ein weiteres Transferziel von Inter Mailand ist Maicon, der ja schon desöfteren von Real geschwärmt hat. Laut "Corriere dello Sport" wäre Inter-Boss Massimo Moratti bereit, den Außenverteidiger für 35-40 Millionen Euro ziehen zu lassen. Real wolle derzeit aber nur 20 Millionen bezahlen.

Inters Marco Branca soll aber angeblich bereits in Madrid gewesen sein, um ein Informationsgespräch zu führen und Real zu signalisieren, dass sie noch ein wenig mehr Geld drauf legen müssten.

Xabi Alonso für 30 Millionen? Für die Zentrale vor der Abwehr ist Xabi Alonso Perez' Wunschkandidat. Laut der "AS" sei der spanische Nationalspieler optimistisch, für rund 30 Millionen Euro von seinen Pflichten beim FC Liverpool entbunden werden zu können. Allerdings müsse er dafür noch Trainer Rafael Benitez überzeugen, schreibt das Blatt.

Klar dürfte sein: Die Reds werden auf keinen Fall Xabi Alonso und den von Barcelona umworbenen Javier Mascherano gehen lassen. Im Werben um Alonso hat Real im Übrigen potente Konkurrenz: Wie die "Sunday Mail" berichtet, will auch der FC Chelsea den Mittelfeldspieler haben.

Ibra würde auf Gehalt verzichten: Nachdem die "Marca" am Samstag berichtete, dass Real bereits mit Mino Raiola, dem Berater von Zlatan Ibrahimovic, verhandelt habe, vermeldet die Sonntagsausgabe, dass der Schwede nun auf ein Angebot bzw. einen Anruf von Florentino Perez warte, um seinen Abgang von Inter Mailand vorbereiten zu können.

Angeblich sei Ibra bereit, bei Real rund 3 Millionen Euro weniger pro Jahr zu verdienen - also rund 9 Millionen Euro. Inter-Coach Jose Mourinho hat derweil schon ein Ultimatum aufgestellt und Ibrahimovic sowie der Vereinsführung mitgeteilt, dass er bis zum Trainingsauftakt am 12. Juli Klarheit haben möchte.

Oder doch lieber Plan B?

Was läuft mit Juan? Glaubt man Quellen aus Rom, ist auch Brasiliens Nationalverteidiger Juan eine Alternative, sollte man Wunschspieler Raul Albiol nicht vom FC Valencia loseisen können. Das sagt zumindest Top-Berater Ernesto Bronzetti. "Real will auch die Defensive stärken. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, aber er ist eine davon, vor allem wenn er beim Confed-Cup weiter so gut spielt", wird Bronzetti zitiert.

Allerdings müsse dafür erst die Besitzverhältnisse der Roma geklärt sein. "Wir müssen noch mindestens eine Woche warten", so Bronzetti. Dann wäre auch klar, wieviel Juan, der seinen Vertrag bei der Roma erst kürzlich bis 2013 verlängert hatte, kosten würde und welche Spieler im Austausch nach Rom gehen könnten.

Porto wartet auf Angebot: Bei der Besetzung des Maschinenraums der Königlichen fällt auch immer wieder der Name Lucho Gonzalez. Die spanische "Sport" berichtet, dass der FC Porto Verhandlungen mit Olympique Marseille unterbrochen hat, um ein Angebot von Real abzuwarten.

Bisher ist das Interesse der Madrilenen nicht offiziell verbrieft, könnte aber akut werden, sollte Xabi Alonsos Wechsel nicht über die Bühne gehen.

Wenn alle Stricke reißen: ...soll Perez sogar drüber nachdenken, beim Stadtrivalen Atletico Madrid wegen Sergio "Kun" Agüero anzufragen. Wie "El Mundo Deportivo" berichtet, habe der Argentinier eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag: allerdings 65 Millionen Euro.

Und Agüero hatte bereits vor einiger Zeit betont:  "Real ist Atleticos Feind - es wäre falsch, die Fans, die Mitspieler und den Klub so zu betrügen."