Entscheidung gegen sein Herz?

SID
Der Brasilianer Kaka wechselte 2003 zum AC Milan und wurde 2007 zum Weltfußballer gewählt
© Getty

Florentino Perez hat für den Fall seiner Wahl zum neuen Präsidenten von Real Madrid einen spektakulären Transfer angekündigt. Demnach soll Kaka für 63 Millionen Euro kommen.

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Zwei Tage nach seiner offiziellen Kandidatur für das Präsidentenamt bei Real Madrid hat Bau-Millionär Florentino Perez angeblich für den Fall seiner Wahl den Brasilianer Kaka vom AC Mailand an der Angel.

Laut Berichten der "Marca" und "AS" soll der Weltfußballer von 2007 für 63 Millionen Euro zum spanischen Rekordmeister kommen und einen Fünf-Jahresvertrag erhalten. Kaka soll zudem ein Handgeld von acht Millionen Euro bekommen und pro Jahr 9,1 Millionen Euro netto verdienen.

Gourcuff ein möglicher Ersatz

Wie die Zeitungen berichten, soll es bereits eine Einigung zwischen Perez, Kaka und dem AC Milan geben. Der Präsidentenkandidat soll dabei seine guten Kontakte zu Milan-Geschäftsführer Adriano Galliani spielen haben lassen. Offiziell soll diese Übereinkunft Anfang Juni bekannt gegeben werden.

Kakas Agent dementierte allerdings alle Meldungen. "Es gibt keine Übereinkunft mit Real Madrid, und es ist nicht wahr, dass der Spieler einen Vertrag beim spanischen Klub unterschrieben hat. Kaka ist Milan sehr verbunden", wurde Bosco Leite auf der Milan-Webseite zitiert.

Einen möglichen Nachfolger könnte Milan aus Frankreich zurückbekommen. Der an Girondins Bordeaux ausgeliehene Yoann Gourcuff wird im Sommer wohl zurückkehren. "Gourcuff will wieder zu Milan", sagte Bordeaux-Coach Laurent Blanc der "L'Equipe". 

Allerdings ist es fraglich, ob diese Meldungen nicht lediglich gezielte Gerüchte sind, die Perez' Chancen bei der Wahl am 14. Juni verbessern sollen. Kaka hatte sich zuletzt immer wieder eindeutig zu Milan bekannt.

Kakas Treueschwur

Erst in der Winterpause hatte der Brasilianer unter Tränen den Rossoneri die Treue geschworen und ein Millionenangebot von Manchester City ausgeschlagen.

Der Klub von Scheich Mansur bin Sajed Al Nahjan aus Abu Dhabi hätte 125 Millionen Euro Ablöse gezahlt und hatte Kaka sogar 15 Millionen Euro netto pro Jahr geboten. Das wären 47,5 Cent pro Sekunde, 1712 Euro pro Stunde oder 287.671 Euro pro Woche gewesen - doch Kaka entschied sich "für mein Herz" und gegen das Geld.

Perez hatte während seiner ersten Amtszeit bei den Königlichen von 2000 bis 2006 unter anderem Zinedine Zidane, Luis Figo und David Beckham zu exorbitanten Ablösesummen nach Madrid geholt.

Tevez bleibt in England

Ebenfalls auf der Wunschliste von Real steht seit einiger Zeit Carlos Tevez von Manchester United. Dabei ist eines mittlerweile klar: die Wege von Tevez und United trennen sich zum Saisonende.

"Wenn die Saison vorbei ist, werde ich entscheiden, wo ich hingehe. Aber ich will in der Premier League bleiben, weil sie die stärkste Liga der Welt ist. Auch wenn ich vom Interesse aus Italien und Spanien weiß", so Tevez gegenüber "TyC Sports".

Zuletzt wurde der 25-jährige Argentinier mit dem Erzrivalen FC Liverpool in Verbindung gebracht, aber auch der Stadtrivale Manchester City soll Interesse haben.

Der aktuelle Kader von Real Madrid