Arschawin zieht's nach England

Von SPOX
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München - Andrei Arschawin spielte eine super EM. Andrei Arschawin will seinen Verein wechseln. Andrei Arschawin wird mit Angeboten überhäuft.

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Eigentlich alles recht logisch, doch wirlich passieren tut irgendwie noch nichts. Einzig der FC Barcelona hat Zenit St. Petersburg eine offizielle Offerte von 15 Millionen Euro unterbreitet. Zu wenig.

"Barca ist beim alten Angebot für Arschawin geblieben und hat es nicht verbessert. Da wir von keinem anderen Verein ein Angebot bekommen haben, sind die Diskussionen über einen möglichen Transfer vorerst beendet", lautet das offizielle Statement des Vereins.

Arschawin selbst gibt sich gelassen: "Für Barca zu spielen, bleibt mein Traum. Egal, ob er etwas später in Erfüllung geht." Er verstehe jedoch die Haltung seines Klubs, denn "der gebotene Betrag ist sehr wenig Geld".

Detaillierte Gehaltsvorstellungen

Arschawins Berater Dennis Lachter hat nun gegen über dem "Daily Telegraph" etwas Licht ins dunkle Gewirr um die Transfermodalitäten des Russen gebracht.

"Es wird ein sehr großer Transfer werden. Zenit wird auf keinen Fall ein Angebot akzeptieren, das unter 30 Millionen Euro liegt", so Lachter.

Auch über die Gehaltsvorstellungen seines Klienten gibt Lachter detailliert Auskunft: "Andrei will circa vier Millionen Euro netto haben. Dies müsste ein Verein über drei, vier Jahre zahlen, plus 40 Prozent an Steuern. Das können sich nur wenige Klubs leisten."

Arschawin zwiegespalten

Ein paar von ihnen kommen aus England. Geht es nach Lachter, ist die Premier League "das wahrscheinlichste Ziel": "Andrei würde gerne in der Premier League spielen, aber er wird Angebote von Vereinen wie Newcastle, Middlesbrough und Aston Villa nicht akzeptieren."

In Frage kämen nur "vier englische Klubs" für die Arschawin spielen würde. "Und die spielen in der Champions League. Es geht da weniger ums Geld, als um die professionelle Zielsetzung", so Lachter weiter.

Aktueller Stand sei, dass "Zenit mit mehreren Klubs verhandelt. Wir warten jetzt nur auf einen Telefonanruf von Zenit-Präsident Alexander Dyukow, der uns erlauben würde, Andreis persönliche Parameter mit einem dieser Klubs zu verhandeln. Es ist am wahrscheinlichsten, dass wir in Richtung England gehen."

Arschawin selbst beurteilt den plötzlichen Hype um seine Person durchaus zwiespältig: "Das ist alles noch ein bisschen fremd für mich. Ich habe eine gute EM gespielt und bin dadurch aufgefallen, aber es hat mir auch geschadet, denn mein Preis ist dadurch in die Höhe getrieben worden."

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