"Messi ist ein Traum"

Von Florian Regelmann / Jochen Tittmar
Hleb, Barca
© DPA

München - Er hätte der Kracher werden können, den sich die Fans des FC Bayern München so gewünscht haben.

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Nachdem zuerst Mathieu Flamini und dann auch Gennaro Gattuso beide den AC Mailand vorzogen, hofften die Fans auf eine Verpflichtung von Arsenal-Star Alexander Hleb.

Doch der wählte stattdessen den Weg zu Spaniens FCB - dem FC Barcelona.

Statt Bundesliga nun also Primera Division. "Warum nicht Barca", schmunzelt Hleb im Gespräch mit SPOX.com, "das ist so ein toller Klub, der so einen schönen Fußball spielt. Ich freue mich jetzt einfach auf die Zeit in Barcelona."

Dabei war der Wechsel "keine Entscheidung gegen Arsenal - sondern für Barcelona", wie der 27-Jährige ausdrücklich betont. Vor allem in englischen Medien wurde zuletzt immer wieder ein Streit zwischen ihm und der sportlichen Führung von Arsenal kolportiert.

"Habe Wenger viel zu verdanken"

Angeblich soll Hleb Trainer Arsene Wenger und einige seiner Mannschaftskollegen verbal angegriffen haben.Alles Unsinn, beteuert der Weißrusse. "Wissen Sie: Ich habe Arsenal und Arsene Wenger viel zu verdanken. Aber für mich war es einfach der richtige Zeitpunkt, eine neue Herausforderung zu suchen", so Hleb.

Seit Sommer 2005 spielte der ehemalige Stuttgarter bei den Gunners und entwickelte sich dort während seiner 73 Einsätze (16 Tore) zu einem Spieler von internationaler Klasse.

Einen Titel gewonnen hat er in dieser Zeit jedoch nicht. Mit ein Grund, es nun in Barcelona zu versuchen.

"Ja, natürlich. Der Anspruch meines neuen Klubs und dieser Mannschaft muss es immer sein, Titel zu gewinnen. Das ist auch mein Ziel", sagt Hleb.

Vorfreude auf Messi

Ähnlich wie in London wird er bei den Katalanen auf absolute Topstars und Größen des internationalen Fußballs treffen: Thierry Henry, Samuel Eto'o, Carles Puyol, Xavi oder Andres Iniesta.

Doch auf einen freut sich Hleb besonders - Lionel Messi. "Das ist ein Traum. Wir werden sehen, wie es wird, aber ich freue mich sehr, mit ihm in einer Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Ich glaube, dass wir gut zueinander passen", so Hleb.

In 44 Tagen beginnt die Saison in Spanien - dann wird man sehen, wie gut die beiden Edeltechniker harmonieren.

Kein Kommentar zu Bayern

Den möglichen Wechsel nach München hat Hleb indes längst abgehakt.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte nach dem geplatzten Transfer verkündet, der FCB hätte ohnehin kein Interesse mehr gehabt.

Hleb hätte stattdessen nur drei Akteure im aktuellen Kader blockiert.

Für den Neu-Spanier ist das aber kein Grund, nachzukarten.  "Es ist nicht meine Art, über andere Klubs zu sprechen", sagt Hleb. Und dann schweigt er.

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