Der "Kaka-Code"

Von Vincent Alberola
Kaka, AC Mailand, Barcelona
© Getty

München - Barcelonas Planungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren. Nach zwei enttäuschenden Jahren soll dem neuen Trainer Josip Guardiola ein runderneuerter Kader zur Verfügung stehen.

Cookie-Einstellungen

Nun überraschen die Katalanen mit einem Mega-Deal. Das Objekt der Begierde heißt Kaka. Unmöglich, denkt man. Hatte sich Milan doch zuletzt verstärkt um Ronaldinho bemüht. Von einem Traum-Duo um Kaka und Ronaldinho war bereits die Rede. Aus welchem Grund sollten die Mailänder also Kaka ziehen lassen?

Der Grund hat viele Nullen und zwei Spieler oben drauf. Barca-Präsident Joan Laporta lockt seinen Wunschspieler Kaka mit einem Mega-Deal. Wie die spanische Zeitung "Sport" berichtet, will Barca den brasilianischen Mittelfeld-Star mit einem Packet der Extraklasse aus Mailand weglotsen.

Der Kaka-Code

Die Rechnung sieht wie folgt aus:

Zambrotta + Ronaldinho+ 20 Millionen Euro = Kaka

Was sich zunächst unglaublich liest, ist gar nicht so abwegig. Der italienische Weltmeister Gianluca Zambrotta kokettiert schon seit längerem mit einem Wechsel zu den Rossoneri. Er will zurück in die Heimat.

Und ein Wechsel von Ronaldinho nach Mailand scheiterte bislang nur an den hohen Ablöse-Forderungen von Laporta.

Ein solches Tauschgeschäft findet allerdings nicht nur Anhänger. Fußball-Ikone Maradona warnt die Katalanen vor diesem Schritt. Die "Marca" zitiert den ehemaligen argentinischen Superstar mit den Worten: "Ein Verkauf Ronaldinhos wäre der größte Fehler in der Geschichte Barcelonas."

Adebayor will zu Barca

Neben der Spielmacher-Position will sich Barca auch im Angriff verstärken. Wie "El Mundo Deportivo" berichtet, soll Emanuel Adebayor vom FC Arsenal ein Spieler ganz nach dem Geschmack von Guardiola und Sportdirektor Txiki Begiristain sein.

Und Adebayor ist nicht abgeneigt. "Kein Spieler der Welt kann 'Nein' zu Barca sagen", so der Togolese.

In der abgelaufenen Saison in England wurde Adebayor mit 24 Treffern hinter Cristiano Ronaldo (31) Zweiter in der Torschützenliste.

25 Millionen für Alves

Aber nicht nur das Offensiv-Spiel soll frisches Blut bekommen. Auch in der Defensive plant Barca eine Einkaufstour. Für den abwanderungswilligen Zambrotta soll Sevillas Dani Alves kommen. Wie die "Marca" berichtet, bietet Barca 25 Millionen für den rechten Außenverteidiger.

Für die Innenverteidigung sucht Begiristain nach einem Ersatz für Gabriel Milito. Der Argentinier fällt wegen eines Kreuzbandrisses sechs bis neun Monate aus. 

Laut "El Mundo Deportivo" soll der Rumäne Christian Chivu von Inter Mailand Barcas Interesse geweckt haben und mit Kapitän Carles Puyol das neue Innenverteidiger-Duo bilden. Der Marktwert des 27-Jährigen wird auf 21 Millionen Euro taxiert.

Der 57-fache Nationalspieler wechselte erst vergangenen Sommer für 15 Millionen Euro von der Roma zu Inter. Auch Real Madrid soll Interesse haben.

Artikel und Videos zum Thema