Scharfrichter Mourinho

Von Andreas Lehner
Mourinho, Jose, Valencia
© Getty

München - Wo immer zuletzt ein Trainer gesucht wurde, stand Jose Mourinho ganz oben auf der Liste.

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Der Portugiese galt als Favorit auf den Posten als englischer Nationaltrainer, die Nachfolge von Rafa Benitez beim FC Liverpool und das Erbe von Frank Rijkaard beim FC Barcelona.

In einer ganz persönlichen Rangliste führte Mourinho Barca auf Platz eins, Liverpool auf Platz zwei und den FC Bayern auf Platz drei seiner zukünftigen Station.

Lieber heute als morgen

Da die Bayern mit Jürgen Klinsmann bereits einen neuen Trainer verpflichtet haben, fällt diese Option schon mal weg. Und da weder bei Barca noch bei Liverpool mit einem raschen Rauswurf der Trainer zu rechnen ist, und Mourinho aufgrund seiner Tätigkeit beim FC Chelsea in dieser Saison für englische Klubs bist zum Ende der Saison gesperrt ist, ist er nun offen für andere Vereine.

Denn der 45-Jährige will nach seinem Rauswurf an der Stamford Bridge im September vergangen Jahres lieber heute als morgen wieder auf die Trainerbank zurückkehren.

Koeman mit katastrophaler Bilanz

Deshalb denkt er nun über ein Engagement beim FC Valencia nach. Der Klub von Nationaltorhüter Timo Hildebrand rutscht in der Primera Divison immer weiter in die Krise, hat nur noch fünf Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz und hat Mourinho laut der "Sun" am Montag ein Angebot unterbreitet.

Für den Misserfolg wird vor allem Trainer Ronald Koeman verantwortlich gemacht. Der Holländer hatte das Team erst Anfang November von Quique Sanchez Flores auf Platz vier übernommen, machte sich aber mit unpopulären Personalentscheidungen auf Anhieb unbeliebt und holte aus zehn Spielen nur einen Sieg. Sein Haltbarkeitsdatum hängt nun offenbar von der Entscheidung Mourinhos ab.

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