Den Kopf beim Clasico

Von SPOX
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© Getty

München - Das Spiel gegen Osasuna im Santiago Bernabeu war noch gar nicht zu Ende, da merkte man den Real-Spielern bereits deutlich an, dass sie mit den Gedanken schon beim Duell gegen Barcelona waren.

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Torschütze Ruud van Nistelrooy gab es nach dem unspektakulären 2:0-Sieg der Königlichen auch unumwunden zu: "Das Publikum hat sich gelangweilt und wir uns auf dem Rasen auch. Das Wichtigste waren die drei Punkte, jetzt können wir uns in aller Ruhe auf das Spiel in Barcelona vorbereiten."

Egal wie das Spiel im Camp Nou endet, Real beendet das Jahr 2007 auf alle Fälle an der Tabellenspitze. "Der Sieg gegen Osasuna war wichtig, da wir mit einem Vier-Punkte-Vorsprung nach Barcelona reisen. Daher können wir im Camp Nou ohne Angst auftreten und voll angreifen", gab sich der Niederländer gelassen.

Schuster bedauert Ausfall von Messi

Der 16. Spieltag der Primera Division ist noch keinen Tag alt, da spricht schon ganz Spanien nur noch vom superclasico am Tag vor Weihnachten. Barcelona gestaltete die Generalprobe beim 3:0-Erfolg in Valencia ebenfalls positiv, musste den Sieg beim Hildebrand-Klub allerdings teuer bezahlen. Lionel Messi zog sich ohne Fremdeinwirkung einen Muskelfaserriss zu und fällt für fünf Wochen aus.

Real-Trainer Bernd Schuster bedauert den Ausfall Messis: "Ich hätte ihn gerne gegen uns spielen sehen." Sein Torhüter Iker Casillas hingegen ist froh, dass er nicht auf den argentinischen Jungstar trifft: "Der Ausfall von Messi trifft Barcelona hart, da er in fantastischer Form war. Allerdings kann Barca wieder auf einen Eto'o in Bestform zählen."

Der Kameruner erzielte gegen die hoffnungslos unterlegen Valencia-Profis zwei Treffer und machte nicht nur deshalb seinen Trainer Frank Rijkaard froh. "Mit der Rückkehr von Samuel haben sich unsere Chancen auf eine erfolgreiche Saison um einiges gesteigert. Seine Schnelligkeit und sein Torinstinkt werden nicht nur Valencia Probleme bereiten."

Kein Deutscher im Einsatz

Im Schatten der kollektiven Vorfreude auf das große Duell erlebten die deutschen Legionäre einen enttäuschenden Spieltag. Vom Quartett Timo Hildebrand (FC Valencia), Christoph Metzelder (Real Madrid), David Odonkor (Betis Sevilla) und Andreas Hinkel (FC Sevilla) stand kein Einziger auf dem Rasen.

Während Metzelder, Odonkor und Hinkel verletzungsbedingt ausfielen, wurde Hinkel von Trainer Manuel Jimenez vor der Partie bei Real Valladolid (0:0) aus dem Kader gestrichen. Ein Wechsel scheint für den Ex-Stuttgarter immer wahrscheinlicher zu werden.

Laut "Marca" soll Celtic Glasgow an einer Verpflichtung interessiert. Hinkels Berater Klaus Schade sagte jedoch dem "kicker": "Andreas will nach Deutschland und schaut nicht aufs Geld, wovon er in Schottland oder England mehr verdienen könnte. Es geht ihm darum, dass er Stammspieler ist."