Real siegt im Clasico

Von SPOX
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© Getty

Barcelona - Erstmals seit vier Jahren hat Real Madrid wieder einen Clasico beim FC Barcelona gewonnen.

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Das Team von Trainer Bernd Schuster kam im Camp Nou durch einen Treffer von Julio Baptista (36.) zu einem 1:0-Sieg. Die Königlichen liegen in der Primera Division damit nun schon sieben Punkte vor Barca.

Die Katalanen hatten zwar lange Zeit mehr vom Spiel, fanden aber nie ein Mittel gegen clever und souverän agierende Madrilenen. Barca verlor damit erstmals seit 33 Partien wieder vor eigenem Publikum und erzielte erstmals seit 51 Begegnungen keinen Treffer im eigenen Stadion.

Ohne Messi und Henry

Vor 98.800 Zuschauern im ausverkauften Camp Nou musste Barca-Coach Frank Rijkaard auf den verletzten Lionel Messi verzichten und ließ Angreifer Thierry Henry auf der Bank. Für ihn stürmte erneut Samuel Eto'o.

Auch Ronaldinho durfte mal wieder ran, hatte auf links sehr viele Aktionen, wirkte bisweilen aber übermotiviert und blieb im direkten Duell gegen Sergio Ramos meist zweiter Sieger. Bei Real saß der angeschlagenen Guti nur auf der Bank, während Christoph Metzelder überhaupt nicht im Kader stand.

Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste, doch mit Pepes Kopfball hatte Barca-Keeper Victor Valdes keine Mühe (12.). Ansonsten leisteten sich beide Teams in der Anfangsphase viele einfache Fehler, so dass meist spätestens am Strafraum Endstation war.

Erst nach einer halben Stunde kam Barca durch Eto'o zur ersten richtigen Möglichkeit. Xavi bediente den Kameruner mit einem feinen Pass, doch Iker Casillas reagierte glänzend und verkürzte geschickt den Winkel.

Casillas im Blickpunkt

Nur vier Minuten später stand Reals Schlussmann erneut im Blickpunkt. Nach einer scharfen Hereingabe von Iniesta verpasste Eto'o zunächst, doch am zweiten Pfosten kam Ronaldinho freistehend zum Schuss, scheiterte allerdings erneut an Casillas.

Mitten in die beste Phase der Gastgeber fiel dann die Führung für die Königlichen. Nach einem sehenswerten Volley-Doppelpass von Ruud van Nistelrooy und Baptista, hämmerte der Brasilianer den Ball mit dem rechten Außenrist von der Strafraumgrenze in den Winkel.

Barca bestimmte das Spiel nach kurzem Schock auch in der Folge, die Madrilenen verlegten sich aufs Kontern.

Barca fehlen die Ideen

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Katalanen hatten deutlich mehr vom Spiel, allein die zündende Idee fehlte.

Real hingegen mauerte sich hinten ein, hatte in der 55. Minute aber die Chance, die Führung auszubauen. Robinho ließ sich nach Hacken-Pass von Baptista allein vor Valdes allerdings abdrängen.

Barcas Angriffsbemühungen wirkten nach etwa einer Stunde zunehmend undurchdacht, so dass sich Madrid mehr und mehr befreien konnte und die Partie fortan kontrollierte.

In den Schlussminuten hatte Kaya Toure nach einem Schuss von der Strafraumgrenze noch die beste Chance zum Ausgleich, doch Pepe klärte kurz vor der Linie.

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