Rüdiger: FIFA muss sich Rassismus annehmen

SID
Antonio Rüdiger bemängelte mehrmals den Umgang des italienischen Verbandes mit Rassismus
© getty

Antonio Rüdiger hat den Weltverband FIFA angesichts sich wiederholender Rassismus-Vorfälle im italienischen Fußball zum Handeln aufgefordert.

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"Wenn der italienische Verband nichts unternimmt, muss sich die FIFA der Angelegenheit annehmen", sagte Rüdiger, der als Profi der AS Rom bereits mehrfach Ziel von rassistischen Schmährufen gegnerischer Fans war, der Sport Bild.

"Es ist einfach, Aktionen wie 'No to Racism' (Nein zu Rassismus) aufzustellen", sagte Rüdiger in Richtung des Weltverbandes, "wenn man aber nichts konkret dagegen tut, hilft so etwas auch nicht." Er selbst "kann und darf" die Vorfälle nicht ausblenden, betonte der 24-Jährige, "denn ich bin Teil dieser Sache".

Rassismus sei in Italien "ein großes Thema", Angriffe wie gegen ihn oder zuletzt den früheren Bayern-Profi Medhi Benatia (Juventus Turin) "kommen einfach zu oft vor in diesem Land", sagte Rüdiger: "Deswegen muss meiner Meinung nach nun etwas passieren."

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Der einstige Stuttgarter äußerte Verständnis für den ghanaischen Nationalspieler Sulley Muntari von Delfino Pescara, der kürzlich aus Protest über rassistische Gesänge das Feld verlassen hatte. Dies sei "sein gutes Recht" gewesen, meinte er: "Bei allem Respekt: Es ist einfach für Außenstehende, die nicht unsere Hautfarbe haben, zu sagen: 'Bleibt ruhig, hört nicht darauf." Das Ding ist: So wird sich nie etwas ändern."

Antonio Rüdiger im Steckbrief

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