Juve in Bergamo souverän

Von SPOX
Andrea Barzagli brachte die Alte Dame auf die Siegerstraße
© getty

Am 28. Spieltag der Serie A TIM hat die Roma den AC Florenz in die Schranken verwiesen. Napoli bekommt direkt nach Anpfiff die kalte Dusche, kann sich aber wie immer auf Higuain verlassen. Juventus Turin hakt die Pflichtaufgabe in Bergamo souverän ab.

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Atalanta Bergamo - Juventus Turin 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Barzagli (25.), 0:2 Lemina (86.)

Der Tabellenzweite vom SSC Neapel hatte Juve am Tag zuvor mit seinem Erfolg unter Druck gesetzt, doch die Alte Dame ließ sich davon nicht beeindrucken und lieferte eine mehr als ordentliche Vorstellung bei Atalanta Bergamo ab.

Abwehrspieler Andre Barzagli brachte die Turiner nach einer Ecke per Kopf in Führung, zuvor hatte schon Weltmeister Sami Khedira den Treffer auf dem Fuß.

In der Folge dominierten die Gäste das Spielgeschehen, doch erst spät sorgte Juve in Form von Mario Lemina durch dessen zweiten Saisontreffer für die Entscheidung (86.) und hat somit wieder drei Punkte Vorsprung auf den Verfolger aus Neapel.

AS Roma - AC Florenz 4:1 (3:1)

Tore: 1:0 El Shaarawy (22.), 2:0 Salah (25.), 3:0 Perotti (38.), 3:1 Ilicic (45.+3/FE), 4:1 Salah (58.)

Dass die Fiorentina in der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch einen Treffer erzielte, glich beinahe einem Wunder. Bezeichnenderweise war es ein Elfmeter, der die Gäste zumindest mit etwas Hoffnung in die Pause entließ. Zuvor hatte die Roma mit Florenz Katz und Maus gespielt und auch nach dem Seitenwechsel war es eine einseitige Partie. So kam die Roma mühelos zum siebten Sieg in Folge.

Die Hausherren hatten das Spiel von Beginn an im Griff und gingen nach gut 20 Minuten hochverdient in Führung. In der Phase zwischen dem 1:0 durch Stephan El Shaarawy und dem 3:0 durch Diego Perotti konnte einem aus sich der Fiorentina Angst und Bange werden. Die Gäste waren mit dem hohen Tempo, das vor allem El Shaarawy und Mohamed Salah an den Tag legten, völlig überfordert. Zudem hatte das Team von Paulo Sousa auch noch Pech. Der eigentlich harmlose Schuss von Salah aus halbrechter Position wurde abgefälscht und landete für Ciprian Tatarusanu unhaltbar im Tor zum 2:0.

Der Elfmetertreffer durch Josip Ilicic blieb ein Tropfen auf den heißen Stein, denn auch im zweiten Durchgang war die Defensivreihe der Gäste mit der Roma-Offensive überfordert. Nach einer knappen Stunde sorgte Salah mit seinem zweiten Treffer für die frühe Vorentscheidung. Nach starkem Pass in die Schnittstelle lief der Ägypter alleine auf Tatarusanu zu und vollendete Locker zum 4:1. Danach war für die Roma nur noch auslaufen angesagt. Obwohl Rom mindestens einen Gang zurückschaltete, geriet der Sieg nicht in Gefahr.

SSC Neapel - Chievo Verona 3:1 (2:1)

Tore: 0:1 Rigoni (2.), 1:1 Higuain (6.), 2:1 Chiriches (38.), 3:1 Callejon (70.)

Kaum war die Partie im Stadio San Paolo angepfiffen, schon überschlugen sich die Ereignisse: Nicola Rigoni nutzte nach nicht einmal zwei Minuten einen bösen Schnitzer in der Napoli-Defensive und hielt aus gut 25 Metern einfach mal drauf. Auch Pepe Reina schien gedanklich noch nicht bei der Sache zu sein und machte den Blitzstart des Außenseiters perfekt. Die Freude der Gäste währte allerdings nicht lange, schließlich spielt bei Napoli ein gewisser Gonzalo Higuain. Der Argentinier egalisierte den Rückstand nur wenige Minuten später mit einer trockenen Direktabnahme aus kurzer Distanz.

Nach dem turbulenten Start nahmen die Gastgeber das Heft klar in die Hand und nagelten Chievo in der eigenen Hälfte fest. Higuain und Callejon ließen zunächst zahlreiche Großchancen liegen, bis Vlad Chiriches noch vor der Pause für den erlösenden Führungstreffer sorgte. Der Rumäne schlich sich bei einer Halbfeldflanke im Rücken seines Gegenspielers davon und nickte aus kurzer Distanz unhaltbar zur hochverdienten Pausenführung ein.

Mit der Führung im Rücken nahm Napoli das Tempo ein wenig raus, ehe Higuain mit einem Kracher an den Querbalken die Beteiligten wieder wachrüttelte. Die Gastgeber drückten darauf noch einmal aufs Gaspedal, bis Jose Callejon 20 Minuten vor dem Ende für die Entscheidung sorgte: Der Spanier nutze einen perfekt getimten Pass von Allan, um den 18. Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen.

Mit dem Sieg ist Neapel im Kampf um den Scudetto weiter mitten im Geschäft, während Chievo im Niemandsland der Tabelle rumdümpelt.

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