Tavecchio neuer Verbandschef Italiens

SID
Carlo Tavecchio ist der neue Präsident des italienischen Verbandes
© getty

Trotz seiner rassistischen Äußerungen ist Carlo Tavecchio zum neuen Präsidenten des italienischen Fußballverbandes (FIGC) gewählt worden. Der 71-Jährige setzte sich am Montag bei der dritten Abstimmung mit 63,6 Prozent der Stimmen durch.

Cookie-Einstellungen

Tavecchio erhielt dabei die Unterstützung der die Dritt- und Viertligisten vertretenden "Lega Pro" sowie mehrerer Erstligisten, darunter Miroslav Kloses Klub Lazio Rom und der AC Mailand.

Tavecchio hatte sich auf einer Tagung der Amateurklubs in der Debatte über Konsequenzen aus Italiens WM-Vorrundenaus für eine stärkere Regulierung des Zustroms ausländischer Spieler ausgesprochen und dabei für einen Eklat gesorgt. "In England schaut man sich Spieler genau an, wenn sie kommen. Sie müssen Lebenslauf und Stammbaum vorzeigen. Wenn sie Profis sind, dürfen sie auch spielen. Bei uns bekommen wir einen Opti Poba, der vorher Bananen gegessen hat und dann plötzlich in der ersten Mannschaft von Lazio spielt", hatte er gesagt.

Daraufhin hatten 26.000 eine Petition an die FIFA und an Italiens Olympia Komitee CONI unterzeichnet, um Tavecchio zu einem Verzicht seiner Kandidatur für das Präsidenten-Amt zu bewegen. Auch der Weltverband FIFA hatte eine Untersuchung des Vorfalls gefordert. Tavecchio entschuldigte sich lediglich für seine Aussagen.

Die Serie A im Überblick