Scharfe Maßnahmen gegen Hooligans

SID
In Italien sind Ausschreitungen bei Spielen keine Seltenheit
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Nach dem Tod des neapolitanischen Fußball-Fans Ciro Esposito, der vor zwei Monaten bei schweren Ausschreitungen nach dem italienischen Pokalfinale des SSC Neapel gegen den AC Florenz (3:1)angeschossen wurde, hat die italienische Regierung scharfe Maßnahmen gegen Gewalt im Fußball angekündigt.

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"Wir werden mit extremer Härte gegen gewalttätige Fans vorgehen, die den Fußball ruinieren. Das sind keine Tifosi, sondern Kriminelle, für die es Haftanstalten gibt. Unser Hauptziel in der nächsten Saison ist es, zu verhindern, dass sie sich den Stadien nähern", sagte der Innenminister im Interview mit der süditalienischen Tageszeitung "Corriere del Mezzogiorno".

Vorbestrafte Hooligans müssen künftig während und nach Fußballspielen bei der Polizei erscheinen. "Damit will man sie daran hindern, sich den Stadien zu nähern. Wir wollen sie von den Stadien verbannen, die wieder von Familien und Kinder besucht werden sollen. Ich erwarte mir eine enge Zusammenarbeit mit den Klubs, die jede Verbindung mit Hooligans abschneiden müssen", so der Innenminister.

In den letzten zwei Jahren wurden 5000 Stadionsperren gegen Hooligans ausgesprochen. 185.000 Polizisten waren in der vergangenen Saison im Einsatz. Rund tausend Hooligans wurden angezeigt.

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