Juventus ist fast am Ziel

SID
Andrea Pirlo jubelt im strömenden Regen über die wichtigen drei Punkte
© getty

Juventus macht gegen Sassuolo einen Riesenschritt in Richtung Titel. Die Roma hält durch einen Sieg gegen erschreckend schwache Mailänder ihre theoretischen Meisterschaftsträume am Leben. Im Duell der Ex-Trainer übertreffen sich Inter und der SSC Neapel beim Auslassen von Torchancen. Napoli beklagt zudem den Ausfall von Gonzalo Higuain.

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US Sassuolo - Juventus Turin 1:3 (1:1)

Tore: 1:0 Zaza (9.), 1:1 Tevez (35.), 1:2 Marchisio (58.), 1:3 Llorente (76.)

Die Alte Dame macht mir dem verdienten Sieg gegen Sassuolo einen riesengroßen Schritt Richtung 30. Scudetto. Bei strömendem Regen und dementsprechend schwierigen Bedingungen kamen aber die Hausherren besser ins Spiel und gingen in der neunten Minute durch einen Schuss von Simone Zaza aus spitzem Winkel in Führung.

Auch in der Folge spielte der Tabellensiebzehnte weiter mutig mit, auch wenn Juve immer stärker wurde. Nachdem Tevez in der 22. Minute noch knapp am Kasten von Gianluca Pegolo vorbeigezielt hatte, machte er es in der 35. Minute besser und markierte mit einem strammen Schuss aus 17 Metern seinen 19. Saisontreffer.

Nach der Pause blieb die Partie unterhaltsam: Sansone vergab zehn Minuten nach dem Seitenwechsel eine gute Möglichkeit für Sassuolo, ehe Claudio Marchisio Juventus nach Zuspiel von Andrea Pirlo in der 58. Minute mit 2:1 in Führung brachte.

Fernando Llorente macht in der 76. Minute den Deckel drauf. Nach Vorarbeit von Stephan Lichtsteiner traf er mit der Hacke aus wenigen Metern ins Tor der Gastgeber zum entscheidenden 3:1.

Juve hat nun acht Zähler Vorsprung vor der zweitplatzierten Roma und ist somit bei noch drei ausstehenden Spielen fast Meister. Da Bologna ebenfalls verloren hat, steht Sassuolo noch über dem Strich, ist aber punktgleich mit dem Tabellenachtzehnten.

AS Rom - AC Milan 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Pjanic (43.), 2:0 Gervinho (65.)

In einer mittelmäßigen Partie erarbeiteten sich die Gastgeber nach verhaltenem Start ein deutliches Übergewicht. Vor allem Miralem Pjanic und Adem Ljacic brachten die Gäste, die immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt wurden, ein ums andere Mal in Verlegenheit. Kurz vor der Pause war es dann Pjanic, der eines seiner sehenswerten Solos mit dem Treffer zum 1:0 (43.) krönte.

Zu Beginn der zweiten 45. Minuten bot sich den Zuschauern im Stadio Olimpico ein unverändertes Bild. Während die Roma weiterhin zumindest versuchte Druck aufzubauen, agierte Milan passiv und ideenlos. Zwar kamen die Gäste durch Montolivo (49.) und Taarabat (50.) wie aus dem Nichts zu Chancen, doch fehlte im Endeffekt die Kaltschnäuzigkeit vergangener Tage.

Als Milan-Keeper Christian Abbiati einen Schuss von Roma Kapitän Francesco Totti nur abprallen ließ, war Gervinho zur Stelle und erhöhte per Abstauber auf 2:0. Nachdem anschließend ein letzter Sturmlauf der Gäste ausblieb, brachte die Roma den Sieg ohne größere Probleme nach Hause.

Inter Mailand - SSC Neapel 0:0

Inter-Trainer Walter Mazzarri und Napoli-Coach Rafael Benitez trafen jeweils auf einen Teil ihrer beruflichen Vergangenheit. Beide konnten dabei mit der Chancenverwertung ihrer Teams nicht zufrieden sein. Vor allem Neapel, das die klareren Torchancen hatte, vergab diese teilweise kläglich.

Nach kurzem Abtasten entwickelte sich eine muntere Partie, in der Pepe Reina sein Team nach rund zehn Minuten gleich zweimal stark vor dem Rückstand bewahrte. Hernanes und Mateo Kovacic scheiterten am SSC-Keeper. Auf der anderen Seite hatte Jose Callejon frei vor Samir Handanovic die Riesenmöglichkeit zur Führung, scheiterte aber an der eigenen Unkonzentriertheit.

Dabei hatten die Gäste Glück bei dieser Aktion überhaupt noch vollzählig auf dem Feld zu sein. Miguel Britos trat Rodrigo Palacios als letzter Mann in die Hacken und brachte ihn zu Fall. Schiedsrichter Nicola Rizzoli beließ es mit ganz viel Wohlwollen bei einer gelben Karte.

Auch in der zweiten Hälfte überboten sich beide Team im Auslassen von Tormöglichkeiten. Die größte hatte dabei Gökhan Inler, der allein vor Reina aus acht Metern nur den Pfosten traf. Kurz vor dem Ende musste Gonzalo Higuain verletzt ausgewechselt werden.

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