AS Rom macht Derby im Finale perfekt

Von Marco Heibel
Die Roma-Spieler feiern den Einzug ins Finale
© getty

Im Finale der Coppa Italia kommt es im Stadio Olimpico am 26. Mai zu einem römischen Derby. Der AS Rom ist dem Lokalrivalen Lazio durch ein 3:2 (0:1) bei Inter Mailand ins Endspiel gefolgt. Das Hinspiel am 23. Januar hatten die Römer bereits mit 2:1 gewonnen. Mann des Tages war der zweifache Torschütze Mattia Destro.

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Jonathan (21.) brachte die Hausherren vor 52.600 Zuschauern im San Siro in Führung. Der Doppelpack von Mattia Destro (55./69.) und ein Sonntagsschuss von Vasilis Torosidis (73.) drehten das phasenweise hochklassige Spiel und brachten die Roma zum siebten Mal in den letzten elf Jahren ins Endspiel. Das Anschlusstor von Ricardo Alvarez (81.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Bei den personell arg gebeutelten Mailändern verletzte sich Esteban Cambiasso beim Aufwärmen. Für ihn rückte Torschütze Jonathan in die Startelf. Bei der Roma meldete sich Daniele de Rossi nach seiner Knöchelverletzung rechtzeitig fit.

Inter zaubert vor dem 1:0

Obwohl Inter durch die Hinspiel-Niederlage gefordert war, gehörte die Anfangsphase der Roma. Die Mailänder wirkten in ihren Offensivbemühungen zunächst träge und ideenlos. In der 21. Minute gingen die Nerazzurri jedoch durch Jonathan in Führung, der sich nach Doppelpässen mit Ricardo Alvarez und Tommaso Rocchi in den Strafraum spielte und den Ball im linken unteren Toreck versenkte.

Nur drei Minuten später hatte Inter durch Rocchi die große Chance zum 2:0, doch Maarten Stekelenburg parierte die Direktabnahme des 35-Jährigen glänzend. Nach gut einer halben Stunde war die Partie komplett offen. Inter war optisch überlegen, die Gäste hatten in dieser Phase durch Marquinhos (33.) und Alessandro Florenzi (45.) jedoch die besseren Möglichkeiten.

Destros Doppelpack bringt den Sieg

Auch nach dem Seitenwechsel kam die Roma wacher aus der Kabine. In der 53. Minute wurde der Schuss von Vasilis Torosidis in letzter Sekunde noch geblockt. Zwei Minuten später markierte die Roma dann den mittlerweile verdienten Ausgleich: Mattia Destro wurde von Eric Lamela steil geschickt und legte den Ball über den herausstürmenden Handanovic ins Tor.

Die Gäste, die mit diesem Ergebnis die Nase wieder vorn hatten, verlegten sich auf Konter und sorgten in der 69. Minute nach einer schönen Kombination über den eingewechselten Federico Balzaretti und den sträflich freistehenden Destro die Vorentscheidung.

Vier Minuten später beseitigte der aufgerückte Rechtsverteidiger Torosidis mit seinem Sonntagsschuss zum 3:1 alle Zweifel. Inter drückte zwar noch einmal und verkürzte in der 81. Minute durch Alvarez auf 2:3, doch die fußballerisch und taktisch an diesem Abend überlegenen Giallorossi ließen sich den Finaleinzug nicht mehr nehmen.

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