AC Milan prüft Teilverkauf an Scheichs

SID
Silvio Berlusconi denkt laut über einen Teilverkauf des AC Milan nach
© Getty

Der Präsident und Besitzer des italienischen Spitzenklubs AC Milan, Silvio Berlusconi, denkt laut Medienberichten über einen Teilverkauf des Vereins nach.

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Laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten geht es um 30 Prozent seiner Milan-Anteile im Wert von etwa 250 Millionen Euro.

Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, handelt es sich bei einem möglichen Käufer um den von Katars Premierminister Hamad Al Thani kontrollierten Staatsfond "Qatar Investment Authority", dem seit 2011 70 Prozent des französischen Topklubs Paris Saint-Germain gehören.

Im vergangenen Sommer machte man schon intensive Geschäfte mit den Transfers von Zlatan Ibrahimovic und Thiago Silva für über 60 Millionen Euro von Mailand in die französische Hauptstadt.

Gewaltige Verluste

Neben dem Fußball seien die Katarer aber auch an einer Zusammenarbeit zwischen dem TV-Sender "Al Jazeera" und Berlusconis Medienunternehmen "Mediaset" interessiert.

Milan braucht dringend Geld: Allein im letzten Jahr musste Berlusconi Verluste in Höhe von 80 Millionen Euro aus eigener Tasche ausgleichen. Zugleich sind sowohl das Guiseppe Meazza Stadion als auch der Kader von Trainer Massimo Allegri stark renovierunsbedürftig.

Oligarch aus Russland

Im Unterschied zur "Gazzetta" bringt der "Corriere dello Sport" den russischen Oligarchen Oleg Wladimirowitsch Deripaska ins Spiel, der angeblich 500 Millionen Euro zu investieren bereit sei.

Der Aluminium-Magnat hatte vor einigen Jahren schon einmal in der Fußball-Szene für Aufstehen gesorgt, als er dem FC Arsenal ein Übernahmeangebot unterbreitete, das der Londoner Klub jedoch ablehnte.

Der AC Milan im Steckbrief