Herr Montag wird zu Mr. Juventus

Von Christian Bernhard
Kwadwo Asamoah ist einer der neuen Stars von Juventus Turin
© Getty

Italien hat kein Geld mehr für Superstars, dennoch gab es bemerkenswerte Transfers. Juventus Turin jubelt über das ultimative Schnäppchen Kwadwo Asamoah und Inter fürchtet sich vor der neuen Spaß-Clique Cassano/Sneijder/Nagatomo...

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Kwadwo Asamoah (23, Juventus)

Kam für 9 Millionen Euro für 50 Prozent der Transferrechte von Udinese

Der Prototyp des Multifunktionsspielers. In Udine spielte er als Sechser, in Ghanas Nationalmannschaft agiert er als Zehner hinter den Spitzen - und in Juves 3-5-2 links im Mittelfeld. Für seinen Ex-Coach Guidolin zeichnet ihn eine "unglaubliche Flexibilität" aus: "Du kannst ihn überall hinstellen, er wird es dir immer zurückzahlen."

Der 23-Jährige vereint physische und technische Stärke, überzeugt sowohl defensiv als auch offensiv und beeindruckt mit seinen läuferischen Qualitäten. Asamoah traf bei seinem Pflichtspieldebüt im Juve-Dress im Supercup-Finale gegen Napoli und bereitete das 1:0 am 1. Spieltag gegen Parma mustergültig vor.

Asamoah steht auch als Symbol für Juves Personalpolitik der jüngsten Vergangenheit. "Wir haben keinen Star, der ein Spiel alleine entscheidet", sagt Giuseppe Marotta. Im Vordergrund stehe "die Taktik und Contes Idee vom Fußball", so der Generaldirektor weiter, der die "gemeinschaftliche fußballerische Organisation" seines Teams unterstreicht.

Asamoah sagt über sich selbst, er sei "eine sehr ruhige Person" und verriet der "Gazzetta dello Sport": "Kwadwo bedeutet Montag. In Ghana bekommen die Kinder den Namen des Tages, an dem sie geboren werden. Meine Brüder heißen Yaw, Donnerstag, Kwaku, Mittwoch, und nochmal Yaw." Na dann, willkommen in Turin, Herr Montag!

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