Herr Montag wird zu Mr. Juventus

Von Christian Bernhard
Kwadwo Asamoah ist einer der neuen Stars von Juventus Turin
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Nigel de Jong (27, Milan)

Kam für kolportierte 3,5 Mio. Euro von Manchester City

Thiago Silva, Zlatan Ibrahimovic und Cassano verkauft, Alessandro Nesta, Gennaro Gattuso, Clarence Seedorf, Filippo Inzaghi, Mark van Bommel und Gianluca Zambrotta bereits am vergangenen Saisonende verabschiedet: Milan hat einen großen Umbruch eingeleitet.

Als diese schwerwiegenden Abgänge den Sommer über nur spärlich ersetzt wurden, stieg der Unmut der Fans - doch Geschäftsführer Adriano Galliani startete seine Transferoffensive wie schon so oft in den vergangenen Jahren an den letzten August-Tagen.

Giampaolo Pazzini, Bojan Krkic und M'Baye Niang kamen für die Offensive, doch die wichtigste Verpflichtung war jene von Nigel de Jong. Warum? Kapitän Massimo Ambrosini war der einzige Spieler, der in Allegris 4-3-1-2 die nötige Erfahrung auf der Sechser-Position hatte. Das Projekt, Neuzugang Riccardo Montolivo dort zu installieren, scheiterte bereits am 1. Spieltag.

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De Jong bringt internationale Erfahrung mit (über 100 Premier-League-Spiele und 34 Champions-League-Einsätze), dazu Aggressivität und Dynamik, die den Rossoneri auf dieser Position gefehlt hat. Montolivo kann dadurch wieder auf die Halbposition, auf der er sich viel wohler fühlt.

Für Galliani ist von jenen Spielern, die aus dem Ausland nach Italien gewechselt sind, de Jong "der mit dem größten Namen". Deshalb stieg auch der Druck auf Trainer und Team. "Schluss mit dem Verstecken. Jetzt müssen wir wieder um den Titel mitspielen", forderte Galliani.

Den Segen von Mark van Bommel, dessen Nachfolge er quasi antritt, hat de Jong ebenfalls: "Nigel ist sehr mannschaftsdienlich, so wie Gattuso. Er arbeitet für die Stürmer und die Verteidiger. Seine Verpflichtung war Gallianis beste Idee in diesem Transferfenster."

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