Galliani: Italiens Fußball eine "Pizzeria"

SID
Adriano Galliani, Vize-Präsident vom AC Milan, kritisiert den Zustand italienischer Stadien
© Getty

Adriano Galliani beklagt den Niedergang des italienischen Fußballs und sieht die Stadien im Lande als veraltet an. "Wir waren ein Luxus-Restaurant, jetzt sind wir eine Pizzeria", sagte er.

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Der Vize-Präsident des AC Mailand äußerte sich so gegenüber der "Gazzetta dello Sport" am Donnerstag. "Wir sind zu Außenseitern geworden. Deutschland hat uns dank der wunderschönen Stadien überholt, die für die Weltmeisterschaft gebaut wurden", betonte Galliani.

Galliani befürchtet, dass die Serie A im Vergleich mit den anderen europäischen Spitzenligen weiter zurückfällt. "Dank der neuen Stadien für die Europameisterschaft 2016 werden uns auch die Franzosen überholen. Wir werden dann auf Platz fünf in Europa landen", sagte er.

Parlament prüft Privatisierung der Stadien

Das Parlament überprüft derzeit ein Gesetz zur Privatisierung von Arenen, die in Freizeitzentren umgewandelt werden sollen. Somit könnten dort nicht nur Fußballspiele, sondern auch andere Veranstaltungen stattfinden.

Zudem soll das Prozedere vereinfacht werden, nach denen Fußballklubs von den Gemeinden die Genehmigung zum Bau eines neuen Stadions erhalten. 16 der 20 Erstliga-Spielstätten sind durchschnittlich 67 Jahre alt.

Der neue Spielplan der Serie A

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