Inter-Show gegen Genua - Milan siegt bei Juve

Von SPOX
Inter-Stürmer Samuel Eto'o traf beim 5:2-Sieg gegen den FC Genua zweimal
© Getty

Inter Mailand bleibt durch einen 5:2-Erfolg gegen den FC Genua an Tabellenführer AC Milan dran. Napoli kam zuhause gegen Brescia nicht über ein 0:0 hinaus, Lazio rutschte so durch das 2:0 gegen Palermo bis auf zwei Zähler an Neapel heran. Milan gewann den Klassiker gegen Juventus Turin mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Gennaro Gattuso. Die Juve-Vereinsspitze stellte sich dennoch hinter Coach Luigi Del Neri. Die Roma fuhr zum Auftakt des 28. Spieltags einen Last-Minute-Sieg in Lecce ein.

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Inter Mailand - FC Genua 5:2

Tore: 0:1 Palacio (40.), 1:1 Pazzini (50.), 2:1 und 3:1 Eto'o (51., 57.), 4:1 Pandew (71.), 5:1 Nagatomo (84.), 5:2 Boselli (90.)

Inter bleibt am Lokalrivalen Milan dran, der Rückstand beträgt weiter fünf Punkte. Wie schon gegen Palermo drehten die Nerazzurri eine Partie dank einer Wahnsinnsvorstellung nach der Pause.

Herausragender Mann war Samuel Eto'o, der zwei Tore selbst erzielte und das 1:1 von Giampaolo Pazzini einleitete. Die Gäste, bei denen Rafinha in der Startelf stand, waren kurz vor der Pause durch Rodrigo Palacio in Führung gegangen. Nach der Pause wurde der FC aber von den entfesselten Nerazzurri regelrecht überrollt.

Nach Tor Nummer vier durch Goran Pandew feierte der eingewechselte Yuto Nagatomo seine Torpremiere für Inter.

Juventus Turin - AC Milan 0:1

Tor: 0:1 Gattuso (68.)

Vor dem Anpfiff: Bei Juve kehrt Buffon nach seiner Sperre ins Tor zurück. Chiellini rückt wieder in die Innenverteidigung, Bonucci bleibt dafür draußen. Auf außen verteidigen Sörensen (rechts) und Traore. Neben Matri stürmt Toni, Aquilani fehlt verletzt.

Allegri muss kurzfristig auf Pato (Fieber) verzichten, für den Brasilianer stürmt Cassano. Boateng spielt auf der Zehn, Robinho sitzt draußen. Van Bommel bildet mit Gattuso und Flamini das Dreiermittelfeld.

Juve hielt von Beginn an dagegen, besonders Krasic und Melo rissen ihre Teamkollegen mit. Die besseren Chancen hatte aber Milan: Zuerst vergab Ibrahimovic aus wenigen Metern vor Buffon kläglich (3.), dann tänzelte Cassano Traore aus, sein Abschluss aus acht Metern ging aber weit über das Juve-Tor (22.).

Juves beste Chance in Halbzeit eins vergab Matri, der nach einem wunderbaren Krasic-Solo von Thiago Silva im Milan-Strafraum gestoppt wurde (27.).

Allegri ließ den leicht angeschlagenen Boateng in der Halbzeit in der Kabine, für den Ghanaer kam Robinho. Und Milan machte Druck. Ibrahimovic riss in der Offensive das Spiel an sich und war mehrmals gefährlich. Von Juve kam wenig, Toni und Matri waren sehr gut bei Nesta und Thiago Silva aufgehoben.

Als Juve offensiv wieder etwas mutiger wurde, schlug Milan eiskalt zu: Eine der vielen Kopfallvorlagen von Ibrahimovic nutzte Gattuso zum 1:0. Buffon war zwar am Schuss aus zehn Metern dran, der Ball kullerte aber über die Linie (68.). Die Hausherren waren wie geschockt, nach vorne ging so gut wie gar nichts mehr.

Milan hatte das Spiel im Griff und hätte in Minute 83 alles klar machen müssen, doch weder Flamini noch Robinho brachten den Ball aus aussichtsreicher Position aufs Tor.

Für Juve-Coach Del Neri wird die Luft immer dünner. Unter der Woche spekulierten die italienischen Medien übereinstimmend, dass er seinen Job bei einer Niederlage los ist.

Trotz der dritten Liga-Niederlage in Serie stellte sich Juve-Generaldirektor Giuseppe Marotta nach dem Schlusspfiff hinter Del Neri: "Wir setzen die Zusammenarbeit mit ihm fort, Del Neri ist nicht der einzige Schuldige an dieser Situation. Wir als Vereinsführung müssen eine tiefgründige Analyse vornehmen. Das Wichtigste ist jetzt, der Mannschaft Ruhe zu vermitteln."

Star des Spiels: Thiago Silva. Der Brasilianer lieferte in der Milan-Innenverteidigung eine nahezu perfekte Vorstellung ab. Zusammen mit Nesta hatte er Toni und Matri jederzeit im Griff. Silvas Antritt und körperliche Stärke ließen die Juve-Angreifer verzweifeln.

Lecce - AS Rom 1:2

Tore: 0:1 Vucinic (32.), 1:1 Giacomazzi (75.), 1:2 Pizarro (90., Elfmeter)

Es geht ja! Zum x-ten Mal in dieser Saison schien die Roma einen Vorsprung aus der Hand zu geben, doch David Pizarro erlöste die Giallorossi in letzter Minute doch noch.

Für Coach Vincenzo Montella waren es die Punkte fünf, sechs und sieben im dritten Spiel und ein perfekter Start in die Woche der Wahrheit: Am Dienstag geht es im Champions-League-Achtelfinalrückspiel nach Donezk, danach steht das Derby gegen Lazio auf dem Programm.

Für Lecce war es die erste Heimniederlage gegen ein Topteam in dieser Saison. Zuvor hatte der Aufsteiger Milan, Inter und Juve gestoppt.

Die Tabelle der Serie A