Italiens Fußballer stellen der Liga Ultimatum

SID
Verbandspräsident Giancarlo Abete will zwischen den Fronten als Vermittler auftreten
© Getty

Der Streit um den Kollektiv-Vertrag zwischen der italienischen Liga und ihren Spielern verschärft sich. Die Profis haben der Serie A ein Ultimatum bis zum 30. November gestellt.

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Die Fußballer der italienischen Serie A haben der Profiliga eine letzte Frist gesetzt. Sollten bis zum 30. November die Verhandlungen mit der Liga über einen neuen Kollektiv-Vertrag kein Ergebnis bringen, werde definitiv gestreikt, teilte die Spielergewerkschaft AIC am Freitag mit. In den vergangenen Wochen waren immer wieder tiefgreifende Differenzen zwischen den beiden Seiten über verschiedene Punkte des neuen Vertrags aufgetreten.

Im Oktober hatte die AIC die Verhandlungen mit der Profiliga abgebrochen. "Seit September sind keine Schritte vorwärts gemacht worden. Wir haben die Verhandlungen abgebrochen und sind hinsichtlich der künftigen Entwicklungen nicht optimistisch", hatte AIC-Präsident Sergio Campana damals gesagt.

Er hatte Verbandspräsident Giancarlo Abete aufgefordert, als Vermittler tätig zu werden.

Profis wehren sich gegen Einschränkungen

Die Profis der Serie A wehren sich gegen die von den Klubs angestrebte Beschneidung ihrer Rechte bei Transfers. Profis sollen künftig einem Wechsel nicht mehr verweigern dürfen, wenn sie dadurch keine finanziellen Einbußen erleiden und der neue Klub sportlich ähnlich stark einzuschätzen ist.

Die Gehälter sollen flexibler und stärker an die Leistungen gebunden werden können. Der Spieler soll außerdem keine freie Arztwahl mehr haben. Die Liga will darüber hinaus einen Verhaltenskodex für Spieler installieren.

Schon im September hatten die Fußballer mit einem Streik gedroht, der für den fünften Spieltag geplant war. Erst nach langwierigen Verhandlungen einigten sie sich mit der Liga auf eine Fortsetzung der Verhandlungen und verzichteten auf den Streik.

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