Streik droht - Saisonstart gefährdet

SID
Der Saisonstart in Italien (29. August) ist wegen eines drohenden Spielerstreiks gefährdet
© Getty

Nach einem Streit zwischen den Serie-A-Verantwortlichen und der Spielergewerkschaft AIC ist der Saisonstart in Italiens Eliteliga in Gefahr. Die Spieler drohen mit einem Streik.

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Der für den 29. August geplante Saisonstart in der Serie A wird von einem möglichen Spieler-Streik gefährdet.

Die Spielergewerkschaft AIC fordert eine Verlegung der Spielpause über die Weihnachtstage, die bisher vom 20. Dezember bis zum 5. Januar vorgesehen ist.

Die Profis plädieren für eine Unterbrechung der Saison vom 22. Dezemebr bis zum 9. Januar und damit für eine Pause über den Dreikönigstag (6. Januar) hinaus.

"Viele ausländische Kollegen verreisen, sie verbringen den Urlaub viele Tausend Kilometer von Italien entfernt", sagte der italienische Ex-Nationalspieler Marco Materazzi der Tageszeitung "Corriere della Sera".

Dann forderte der Innenverteidiger vom Champions-League-Sieger Inter Mailand: "Man sollte diesen Spielern mehr Tage Pause gönnen."

Zusätzlicher Streit um Spielerverträge

Neben dem Urlaubsstreit droht der Saisonstart aber auch von Vertragsstreitigkeiten überschattet zu werden. Nach dem Auslaufen der bisherigen Regularien am 30. Juni können die Klubs die Arbeitspapiere nun flexibler gestalten - die Spielergewerkschaft sieht darin einen klaren Nachteil für ihre Mitglieder.

So durften bislang nur 50 Prozent des Gehalts leistungsabhängig sein. Dieser Prozentsatz kann nun deutlich erhöht werden. Zudem steht es den Vereinen künftig frei, ihren Profis Vorschriften für deren Privatleben zu machen.

Ausschweifendes Nachtleben könnte beispielsweise zu vertraglich fixierten Strafen führen.

Auch über die Höhe dieser Repressalien scheint es einigen Diskussionsbedarf zu geben. Bisher konnten bei Vertragsverstößen maximal 30 Prozent des monatlichen Salärs einbehalten werden, in Zukunft könnte dieser Prozentsatz wesentlich höher ausfallen.

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