Verband zieht Konsequenzen aus WM-Pleite

SID
Maurizio Beretta ist erst seit 1. Juli Präsident der Serie A
© Getty

Italien zieht Konsequenzen aus dem WM-Abschneiden der Squadra Azzura. Ab der kommenden Saison dürfen die Serie-A-Klubs nur noch einen Nicht-EU-Ausländer verpflichten.

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Der italienische Verband FIGC hat erste Konsequenzen aus dem blamablen Vorrunden-Aus der Squadra Azzura bei der WM in Südafrika gezogen. Der Verband beschloss, dass die Vereine ab der kommenden Spielzeit nur noch einen Nicht-EU-Ausländer pro Saison verpflichten dürfen. Bisher waren zwei neue Spieler erlaubt gewesen.

Die betroffenen Vereine reagierten mit harscher Kritik an dem Beschluss. Als erste Protestmaßnahme boykottierten die Vertreter der Erst- und Zweitligaklubs am Freitag die Ratssitzung der FIGC.

Fußball-Profis drohen mit Streik

"Die Zahl der Ausländer einzuschränken, die in den italienischen Klubs spielen dürfen, wird nicht die Probleme des Fußballs lösen", sagte Maurizio Beretta, Präsident der Serie A: "Vor allem den Spitzenvereinen wird dies Probleme bereiten, da sie die meisten Ausländer unter Vertrag nehmen."

Italien droht damit ein turbulenter Meisterschaftsbeginn. Am ersten Spieltag am 29. August wollen die italienischen Profis in den Streik treten. Die Fußballergewerkschaft AIC will mit einem spektakulären Protest die Erneuerung des Kollektivvertrags fordern, der am 30. Juni ausgelaufen ist.

Die Verträge, die von nun an abgeschlossen werden, erlaube nach Meinung der Gewerkschaft den Klubs eine Benachteiligung der Spieler.

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